Politik

Rösler will alles tun, um die Euro-Zone zu stabilisieren

Lesezeit: 1 min
18.08.2012 01:04
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler möchte die Euro-Zone auf jeden Fall erhalten. Die EZB solle jedoch keine Staatsanleihen kaufen - jedenfalls nicht bedingungslos.
Rösler will alles tun, um die Euro-Zone zu stabilisieren

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der polnische Finanzminister Jacek Rostowski zeigte sich am Freitag beim Besuch von Rösler in Warschau beunruhigt über die Aussichten der Euro-Zone: "Ein Zerbrechen der Eurozone hätte katastrophale Folgen für alle Länder Europas", sagte er.

Rösler ist sich der Verantwortung bewusst. Wie Reuters berichtet, sagte Rösler: "Wir waren uns einig, dass wir alles dafür tun müssen, die Euro-Zone zu stabilisieren."

Wie das genau geschehen soll, sagte er indes nicht. Reuters zufolge mahnte er EZB-Präsident Mario Draghi, nicht bedingungslos mit Anleihenkäufen zur Entlastung von Euro-Krisenländern vorzupreschen: "Aufgabe der Europäischen Zentralbank ist die Geldwertstabilität innerhalb der Eurozone."

Rösler war in den vergangenen Wochen europaweit in die Kritik geraten, weil er in einem TV-Interview gesagt hatte, dass der Austritt Griechenlands für ihn seinen Schrecken verloren habe. In Warschau scheint der Schrecken allerdings zurückgekehrt zu sein.

Zuletzt hatten Finnland (hier) und Österreich (hier) immer deutlicher über einen Zerfall der Euro-Zone spekuliert.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...