Unternehmen

EU: Parlamentarier protestieren gegen Demokratie-Abbau

Lesezeit: 1 min
28.06.2014 00:35
In einem offenen Brief an den nächsten Präsidenten der EU-Kommission fordern nationale Abgeordnete mehr Mitsprache bei der EU-Gesetzgebung. Im Schreiben wird davor gewarnt, dass „es Anzeichen gibt, wonach in der EU die demokratische Legitimität schwindet“. 20 von 28 Mitgliedsstaaten haben die Forderung unterzeichnet.
EU: Parlamentarier protestieren gegen Demokratie-Abbau

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die nationalen Parlamente fordern mehr Mitspracherecht bei der Gesetzgebung der EU. Dies formulieren sie gemeinsam in einem Brief an den nächsten EU-Kommissionspräsidenten.

Im Schreiben wird davor gewarnt, dass „es Anzeichen gibt, wonach in der EU die demokratische Legitimität schwindet“. Zudem braucht „Europa eine neue Beziehung der Zusammenarbeit zwischen der Union und ihren Mitgliedstaaten“. Zu diesem Zweck sollen die nationalen Parlamente gestärkt werden.

Der nächste Kommissionspräsident – mittlerweile ist Jean-Claude Juncker von den Staats- und Regierungschefs nominiert (mehr dazu hier) – solle eine Arbeitsgruppe beauftragen, um die Rolle der nationalen Gesetzgeber im EU-Entscheidungsprozess zu verstärkten, berichtet EUobserver, dem eine Kopie des Briefes vorliegt.

Im gegenwärtigen System haben die Parlamente keine Möglichkeit, Gesetzesvorschläge der EU zu verhindern.

Der Brief wurde von 20 der 28 nationalen Parlamente unterzeichnet.

„ Die nationalen Parlamente müssen eine aktivere Rolle in der europäischen Entscheidungsfindung spielen“, sagt Eva Kjer Hansen, Vorsitzende des EU-Ausschusses des dänischen Parlaments. Dies müsse auch beinhalten, dass die Parlamente „in einem frühen Stadium Mitspracherecht bekommen“.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...

DWN
Technologie
Technologie Ocean Cleanup fischt 10.000 Tonnen Plastikmüll aus Ozeanen und Flüssen
23.04.2024

Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global...

DWN
Technologie
Technologie Astronaut Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond
23.04.2024

Eine feste Basis auf dem Mond - das klingt für viele noch nach Science Fiction, soll aber schon bald Realität werden. Für Astronaut...