Politik

Frankreich: Höchste Arbeitslosenzahl seit 13 Jahren

Lesezeit: 1 min
04.09.2012 09:21
Die französische Arbeitslosenrate hat die 10 Prozent geknackt. Wie der Arbeitsminister Michel Sapin mitteilte wurde nun die symbolische 3-Millionen-Marke überschritten. Das gab es zuletzt 1999. Die Situation sei besorgniserregend.
Frankreich: Höchste Arbeitslosenzahl seit 13 Jahren

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Triple A Deutschlands wackelt

Bereits im Juli zählte die französische Regierung 2,9 Millionen Arbeitslose, aber die neusten Zahlen des französischen Arbeitsministers Michel Sapin sind noch erschreckender. Die Zahl der Arbeitslosen hat nun die symbolische Hürde von 3 Millionen überschritten, sagte der Michel Sapin im französischen Radio und warnte, dass die Zahlen wahrscheinlich noch schlechter werden können.

So sind derzeit in ganz Frankreich, also im europäischen Kernland und in den Überseegebieten etwa 3,2 Millionen Menschen ohne Arbeit. Seit 13 Jahren war die 3-Millionen–Marke nicht mehr überschritten worden. Die Situation sei besorgniserregend, betonte Michel Sapin. Besonders die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich ist hoch, so dass die Regierung vor der Herausforderung steht, hier Arbeitsplätze zu schaffen (hier) und gleichzeitig 30 Milliarden Euro einzusparen, um im nächsten Jahr das Defizitziel von 3 Prozent zu erreichen. Die Zuversicht der französischen Bevölkerung über die Fähigkeit Francois Hollandes Regierung, die aktuellen Probleme zu lösen, schwindet jedoch kontinuierlich (mehr hier).

Weitere Themen

EZB verliert Kontrolle über europäische Geldpolitik

Draghi: EZB kann Anleihen mit 3 Jahren Laufzeit problemlos kaufen

Barroso: EU-Verträge müssen erneuert werden


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...