Politik

USA schicken Fallschirmjäger-Bataillon in die Ukraine

Lesezeit: 1 min
03.03.2015 12:50
Die USA entsenden ein Bataillon von Fallschirmjägern in die Ukraine. Die Soldaten sollen zunächst die ukrainische Artillerie-Einheiten ausbilden. Später könnten die Amerikaner die Ukraine beim Einsatz von US-Waffen unterstützen. Russland hatte bereits vor Monaten angekündigt, den Einsatz von US-Soldaten oder Waffen in der Ukraine als Provokation zu klassifizieren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der US-Befehlshaber des 173rd Airborne Brigade Combat Teams hat am Montag die Entsendung Fallschirm-Jäger in die Ukraine angekündigt. Dort sollen sie ukrainische Armee-Einheiten ausbilden und trainieren. Ein Kampfeinsatz ist vorerst nicht vorgesehen.

Bis zum 8. März sollen die ersten US-Fallschirmjäger in die Ukraine entsendet werden, so der Befehlshaber des 173rd Airborne Brigade Combat Teams, Michael Foster, am Montag am Center for Strategic and International Studies in Washington. Dort sollen die Soldaten des ukrainischen Militärs trainieren.

„Vor Ende dieser Woche formieren wir ein Bataillon ... das vor Ort ukrainische Truppen für den Kampf, der dort stattfindet, trainieren wird“, so Foster (Video am Anfang des Artikels). „Geplant ist, dass im Sommer sechs US-Kompanien sechs ukrainische Kompanien ausbilden werden“.

Zuvor hatte bereits der Oberkommandeur der US-Streitkräfte in Europa, Ben Hodges, angekündigt, dass 600 Fallschirmjäger des 173rd Airborne Brigade Combat Teams der US-Armee Soldaten in der Ukraine ausbilden sollen. Die Ukrainer sollen lernen, sich gegen „Artillerie- und Raketenangriffe“ zu schützen.

Das Bataillon soll zunächst nur zu Ausbildungs-Zwecken in die Ukraine. Langfristig könnten die Truppen jedoch auch dazu verwendet werden, die ukrainische im Gebrauch von US-Waffen zu unterweisen. Die USA haben in einem Gesetz beschlossen, Waffen in die Ukraine zu schicken. Hardliner in Washington drängen den noch zögernden Präsidenten, diese Waffen nun zu liefern. Militär-Experten warnen jedoch davor, Waffen ohne  die entsprechende Fachkenntnis zu schicken. Diese Lücke könnten die Fallschirmjäger schließen.

Auch Großbritannien wird in den nächsten Wochen Soldaten in die Ukraine schicken, um Regierungstruppen mit Beratung und Ausbildung zu unterstützen. Das hatte Premierminister David Cameron vergangene Woche in London bekanntgegeben.

Der Entschluss kam nach dem London-Besuch von Außenminister John Kerry, bei dem Kerry schärfere Sanktionen gegen Russland gefordert hatte.

Russland hat vorab bereits klargemacht, dass US-Waffen für Kiew den Konflikt in der Ukraine dramatisch verschärfen würden. Sollten die USA Waffen liefern, werde Moskau eine Reaktion zeigen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...