Politik

Werben um Finanzhilfe: Samaras will Seehofer treffen

Lesezeit: 1 min
22.10.2012 07:57
Nach den vielen negativen Äußerungen aus der bayerischen CSU will Antonis Samaras nun direkt nach Bayern reisen, um Horst Seehofer persönlich von dem Reformwillen seines Landes zu überzeugen. Zuletzt nahmen sich Horst Seehofer und seine Parteigenossen schon ein wenig zurück in Sachen Griechenland.
Werben um Finanzhilfe: Samaras will Seehofer treffen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Griechische Opposition will Neuwahlen erzwingen

Die CSU hatte sich in Sachen Austritt Griechenlands aus dem Euro alles andere als  zurückgehalten. Nun geht der griechische Premier, Antonis Samaras, auf Konfrontationskurs. Der Münchner Staatskanzlei liegt eine Anfrage Samaras vor, Ministerpräsident Horst Seehofer in Bayern selbst treffen und sprechen zu können, so die SZ. Horst Seehofer erklärte, Samaras wäre willkommen und er selbst sei zu einem Gegenbesuch in Griechenland bereit.

In der Vergangenheit kamen vor allem aus der CSU immer wieder Forderungen nach einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Neben Horst Seehofer holten auch andere bekannte CSU-ler zu Attacken gegen Griechenland aus. So sagte beispielsweise Alexander Dobrindt, CSU-Generalsekretär, „Die Euro-Zone ist eine Gemeinschaft der Stabilität und der Leistungsbereitschaft, kein Hängematten-Club.“ Und Finanzminister Markus Söder warb für einen Austritt, bevor Deutschland „mit in den Abgrund“ gerissen werde.

Erst vor ein paar Wochen hielt sich die CSU bezüglich Griechenland etwas mehr zurück. Bevor über die neue Tranche, die bereits nahezu fix ist (hier), ausgezahlt wird, versucht man in der EU und in Deutschland Griechenlands Reformbemühungen plötzlich zu loben (hier). Wie anders könnte man auch sonst vor der eigenen Bevölkerung eine weitere Zahlung an Griechenland begründen.

Weitere Themen

Japan: Massiver Exporteinbruch im September

Baskenland: Separatisten gewinnen Mehrheit bei Wahlen

Europarat: EU ist vom Zerfall bedroht


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Tarifverhandlungen 2024 könnten Preisanstieg befeuern - es droht Inflationsspirale
18.04.2024

Die Tarifverhandlungen bedrohen Preisstabilität: IW-Studie sieht Gefahr für Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB).

DWN
Politik
Politik Festnahmen in Bayern: mutmaßliche Agenten mit Russlandverbindungen
18.04.2024

Die zwei Männer sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel bedroht Mittelstand mehr als teure Energie
18.04.2024

Ein Mangel an geeignetem Personal ist für viele Firmen in Deutschland Alltag. Im Mittelstand ist der Fachkräftemangel laut einer neuen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...