FBI-Kronzeuge Chuck Blazer hat zugegeben, dass er und andere Mitglieder des Fifa-Exekutivkomitees Bestechungsgelder bei der Vergabe der Fußball-WM 2010 in Südafrika akzeptiert hatten. Auch vor der Vergabe für das WM-Turnier 1998 soll es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Dies geht aus den Zeugenaussagen des 70-Jährigen aus dem Jahr 2013 hervor, die am Mittwoch in New York veröffentlicht worden sind.
Blazer war langjähriges Mitglied des Exekutivkomitees des Fußball-Weltverbandes. Nach der Anklage durch die US-Justiz zeigte er sich kooperativ und soll unter anderem bei den Olympischen Spielen 2012 in London heimlich Funktionärs-Gespräche aufgenommen haben.
Das FBI untersucht zudem mögliche Korruption bei den WM-Vergaben an Russland und Katar.