Politik

Zu wenig Bildung: In Österreich sinkt der Wohlstand

Der Wohlstandsindex in Österreich hat sich um zwei Plätze verschlechtert. Der größte Rückfall besteht im Bildungsbereich. Die USA schaffen es nicht einmal unter die ersten zehn. Die Verunsicherung der Menschen nimmt zu.
01.11.2012 23:23
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Bundesbank: Deutschlands Gold ist sicher, kein Goldfinger in Sicht

Im internationalen Wohlstandsranking fällt Österreich um zwei Plätze zurück im Vergleich zum Jahr 2011. An der Spitze steht nach wie vor Norwegen, gefolgt von Dänemark und Schweden. Die USA schafften es nicht einmal unter die ersten zehn. Deutschland nimmt Platz 14 ein. Die Ranking-Organisatoren nehmen die Wirtschaftsleistung, die Unternehmensleistung, die Regierungsführung und die Qualität der Bildungsinstitutionen genau so unter die Lupe wie die Bereiche Gesundheit und Sicherheit der Länder.

Die Ziele des Wohlstandsranking sind einem Bericht von Die Presse zufolge die Abdeckung von mehr als 96 Prozent der Weltbevölkerung und fast 100 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes. Den Ergebnissen des Legatum Instituts zufolge sei zwar der Wohlstand der Länder insgesamt leicht gewachsen, die Menschen fühlten sich jedoch unsicherer. In Europa ist die Unsicherheit mit den Auswirkungen der Schuldenkrise eng verstrickt. Trotzdem schafften es sieben europäische Länder unter die ersten zehn. Nur Australien (4. Platz), Neuseeland (5. Platz) und Kanada (6. Platz) sind zusätzlich noch in dieser Spitzengruppe vertreten.

Im Bereich der Wirtschaft fielen die meisten europäischen Staaten erwartungsgemäß am weitesten zurück. Verantwortlich für die Rückstufung Österreichs ist jedoch der Bildungssektor, der insgesamt auf Platz 24 liegt und um sieben Plätze schlechter bewertet wurde als im Vorjahr. Im Bereich der persönlichen Freiheit gewann Österreich aber vier Plätze hinzu und liegt im internationalen Ranking auf Platz 21.

Besorgniserregend ist die Vergrößerung des Ost-West-Gefälles. Viele ehemalige Sowjetstaaten sind jenseits des 30. Rangs anzufinden. Die europäischen Schlusslichter sind Albanien (84. Platz), Moldawien (92. Platz) und Bosnien-Herzegowina (99. Platz). Den größten Absturz hat aber Griechenland zu verkraften, was insgesamt 10 Plätze verlor und auf Platz 49 abgerutscht ist. Italien hat seit 2009 16 Plätze verloren und befindet sich auf Platz 36.

weitere Themen:

Schwedischer Investor Wallenberg „sehr besorgt über Lage in Europa“

Schuldenfalle: Jede zweite Kommune rutscht in die roten Zahlen

Revolte gegen Samaras: Koalition in Athen vor dem Aus?

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen verkaufen: Die 10 häufigsten Fehler beim Unternehmensverkauf
07.06.2025

Was Unternehmer beim Verkauf ihres Unternehmens falsch machen – und wie selbst starke Zahlen durch fehlende Strategie, überzogene...

DWN
Politik
Politik Ehegattennachzug stagniert: Rechtliche Hürden beim Sprachnachweis
07.06.2025

Die Zahl der Visa für den Ehegattennachzug nach Deutschland ist rückläufig. Gleichzeitig bestehen weiterhin sprachliche und rechtliche...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Verteidigung der Zukunft: Hensoldt rüstet Europa mit Hightech auf
06.06.2025

Kaum ein Rüstungsunternehmen in Europa hat sich in den vergangenen Jahren so grundlegend gewandelt wie Hensoldt. Aus einer ehemaligen...

DWN
Politik
Politik Trump gegen Europa: Ein ideologischer Feldzug beginnt
06.06.2025

Donald Trump hat Europa zum ideologischen Feind erklärt – und arbeitet systematisch daran, den Kontinent nach seinen Vorstellungen...