Finanzen

China verdoppelt strategische Öl-Reserve

China nutzt offenbar den niedrigen Ölpreis zur Verdoppelung seiner strategischen Ölreserven. Konkret geht es um zusätzlich eingelagerte 70 bis 90 Millionen Barrel. Das entspricht einem Rekordniveau bei den Vorräten. China könnte den USA den Rang als weltweit größter Öl-Importeur streitig machen.
04.12.2015 10:49
Lesezeit: 1 min

China dürfte Analysten zufolge den niedrigen Ölpreis zur Verdoppelung seiner strategischen Öl-Reserve nutzen. Peking werde 2016 wahrscheinlich 70 bis 90 Millionen Barrel zusätzlich einlagern, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Reuters-Umfrage unter Branchenexperten hervorgeht. Damit wäre ein Rekordniveau bei den Vorräten erreicht und China könnte den USA den Rang als weltweit größter Öl-Importeur streitig machen.

Das Schwellenland gehört zu den Top-Energie-Verbrauchern weltweit. Die Führung in Peking veröffentlicht jedoch kaum Angaben zu den Ölreserven, weil sie Nachteile bei Preisverhandlungen fürchtet. Die Ölvorräte können unter anderem genutzt werden, wenn es zu Versorgungsengpässen kommt.

Der Ölpreis ist seit Monaten auf einem tiefen Niveau, seit Juni 2014 hat er sich mehr als halbiert. Grund ist ein Überangebot im Zuge des Schiefergas-Booms in den USA durch die umstrittene Fracking-Technik. Zudem schwächelt die Nachfrage infolge der mauen Weltkonjunktur.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) sollte im Tagesverlauf entscheiden, wie ihre künftige Förderpolitik aussieht. Nach Reuters-Informationen dürfte es trotz des Überangebots nicht zu einer Drosselung der Produktion kommen. Am Donnerstag hatten einige Anleger auf eine Förderkürzung spekuliert. Der Ölpreis stieg daraufhin deutlich.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...