Politik

Radar-Aufzeichnungen über Abschuss MH17 aufgetaucht

Lesezeit: 1 min
23.09.2016 02:19
Der russische Waffenhersteller Almaz-Antey hat überraschend Radar-Aufzeichnungen über den Abschuss von MH17 vorgelegt. Die Dokumente wurden an die russische Regierung übergeben, die sie an die niederländische Untersuchungskommission weiterleiten will. Die Aufnahmen könnten entscheidende Erkenntnisse über den Hergang des Abschusses geben.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Herstelller von BUK-Raketen, Almaz-Antey, hat überraschend Rohmaterial von Radar-Aufzeichnungen des Abschusses des malaysischen Passagierflugzeuges MH17 vorgelegt. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, enthalten die Dokumente alle relevanten Informationen von der Zeit des Abschusses. Wenn das zutrifft, dann könnten die Radar-Bilder wichtige Informationen über den Hergang des Abschusses liefern. Sie müssten zeigen, ob die Maschine von der BUK-Rakete aus dem Ort Sneschnoje abgefeuert worden sei. Dies ist der Ort, von dem die niederländischen Ermittler aktuell ausgehen. Sie sollten aber auch zeigen, ob sich andere Flugzeuge in der Nähe von MH17 befunden haben.

Die niederländischen Abgeordneten Pieter Omtzigt und Sjoerd Sjoerdsma fordern laut De Telegraaf eine Erklärung von Russland, warum diese Aufnahmen erst jetzt an die Öffentlichkeit gelangen. Russland habe bisher stets angegeben, über keine Aufzeichnungen zu verfügen. Almaz-Antey gibt an, die Datenträger vom Juli 2014 seien bis jetzt im Werk Lianosowo aufbewahrt worden, und zwar aus Wartungsgründen.

Die niederländische Untersuchungskommission will am 28. September den Ort bekanntgeben, von dem aus die BUK ihren Erkenntnissen zufolge abgefeuert wurde.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...