Aktuell:
Gauweiler: Bundesbank muss Klarheit über Goldbestände schaffen
Der neue ESM-Chef Klaus Regling zieht eine erste positive Bilanz. Zwar sei die Krise noch nicht überstanden, doch es mehren sich die Zeichen, dass sich die Lage bessere, sagte er bei einem Vortrag anlässlich des Neujahrsempfangs der FDP-Fraktion in Saarbrücken. Irland und Portugal beispielsweise hätten viel erreicht. Immerhin lag der Zinssatz für irische Staatsanleihen 2011 noch bei 15 bzw. 16 Prozent, inzwischen sei dieser aber auf fünf Prozent gesunken, so Regling. Auch die Haushaltsdefizite hätten sich verbessert. „In diesem Jahr erreichen wir im Euroraum ein Defizit von weniger als drei Prozent“, zitiert die Saarbrücker Zeitung den ESM-Chef.
Darüber hinaus sieht Regling keinen Grund zur Kritik an den neuen Finanzhilfen für Griechenland. 730 Millionen Euro würden die neuen Maßnahmen für Griechenland den deutschen Steuerzahler in diesem Jahr kosten, erklärt Regling. Auf der anderen Seite würden die niedrigen Zinssätze für deutsche Anleihen aber den Haushalten von Bund, Ländern und Kommunen bis zu 20 Milliarden Euro jährlich einsparen, betonte der ESM-Chef.
Weitere Themen
Berlusconi: EZB-Draghi soll italienischer Staatschef werden
Deutsche zahlen Rekord-Steuern, Schäuble macht neue Schulden