Finanzen

Spanien: Zinsen für kurzfristige Bonds schießen in die Höhe

Die Sorge um Spaniens Banken und die tiefe Rezession, in die die Wirtschaft gerutscht ist, treiben nun auch die Rendite für kurzfristige Anleihen des Landes in die Höhe. Die Zinssätze für dreimonatige Bonds verdreifachten sich sogar.
26.06.2012 11:24
Lesezeit: 1 min

Es ist keine gute Woche für die spanische Regierung. Die Kreditkosten des Landes gewinnen deutlich an Fahrt. Die offizielle Beantragung des Bailouts für die Banken, die noch nicht einmal die Höhe der EU-Hilfe beinhaltete, und die schwere Rezession schüren die Sorgen der Anleger, dass das Land bald gänzlich unter den Rettungsschirm schlüpfen muss. Zumal sich für den EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag bereits ankündigt, dass die Staats- und Regierungschefs wieder einmal keine konkreten Lösungen präsentieren werden (hier).

Entsprechend ernüchternd war das heutige Ergebnis der Auktion kurzfristiger spanischer Anleihen. Die Rendite für dreimonatige Bonds stieg von 0,846 Prozent auf 2,362 Prozent und verdreifachte sich somit. Bei den sechsmonatigen Anleihen ein ähnliches Bild: Die Zinssätze stiegen hier von 1,737 Prozent auf 3,237 Prozent. Normalerweise gibt es bei kurzfristigen Anleihen keine so großen Sprünge in den Zinssätzen, da diese im Vergleich zu langfristigen Papieren aufgrund ihrer kurzen Laufzeit als relativ sicher erachtet werden. Doch selbst die Nachfrage nach den kurzfristigen Bonds ging deutlich zurück.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...