Politik

Crash-Gefahr in Italien: Bankaktien ausgesetzt, Italo-Bonds steigen

Lesezeit: 1 min
10.12.2012 09:42
Die Nachrichten von Montis bevorstehenden Rücktritt und Berlusconis Kandidatur haben die italienischen Aktien massiv in den Keller getrieben. Die politische Lage im Land sorgt für große Unsicherheit unter den Investoren bezüglich Italien und der Zukunft der EU.
Crash-Gefahr in Italien: Bankaktien ausgesetzt, Italo-Bonds steigen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: Griechenland: Schulden-Rückkauf muss verlängert werden

Nach dem Beschluss des Haushalts für 2013 wird Mario Moonti von seinem Amt als Premier zurücktreten. Und ausgerechnet derjenige, den er einst ablöste, könnte ihn beerben (hier). Berlusconi ist alles andere als der Wunschkandidat der Investoren und der anderen EU-Mitgliedsländer (hier) und das zeigte sich am Montag schon in den frühen Morgenstunden. An drei italienischen Banken, wurde Handel der Bankaktien vorübergehend gestoppt. Die Kurse fielen extrem: Banca Monte Paschi (- 5,99%), der Ubi Banca (- 4,75%) und der Banca Pop Milano (- 4,85%).

Doch nicht nur die Bankaktien sind am Morgen massiv gefallen. Die italienische Börse zeigt tiefrote Zahlen. Der wichtigste Index, der FTSE MIB, fiel beispielsweise um 356 Punkte auf 15.343. Die Zinskosten für italienische Staatsanleihen, die ausschlaggebend dafür sein können, ob Italien vielleicht doch einen Bailout braucht, schossen ebenfalls in die Höhe. Die Rendite für zweijährige Bonds kletterte um mehr als 14 Prozent auf 2,26 Prozent, die für fünfjährige um 8,67 Prozent auf 3,68 Prozent und der Zinssatz für zehnjährige Anleihen erhöhte sich um 6,1 Prozent auf 4,80 Prozent. In diesem Zusammenhang sind auch die Kosten für die Kreditausfallversicherungen (credit default swaps) um 15 Punkte auf 268 Basispunkte gestiegen, berichtet der Guardian.

Weitere Themen

Schulz, Van Rompuy, Barroso in Oslo: Sie sehen sich als Zeichen der Hoffnung

10 Milliarden Euro-Loch: HSH Nordbank bekommt erneut Steuergelder

Warum die Welt die „German Angst“ vor einer Inflation ernstnimmt


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...