Deutschland

Inflationsgefahr: Preise für Lebensmittel deutlich gestiegen

Die Preise für Lebensmittel sind im Dezember 2012 deutlich gestiegen. Für Gemüse etwa mussten die Verbraucher 12 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor, so das Statistische Bundesamt. Auch die Energiepreise waren deutlich höher.
15.01.2013 12:28
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Deutsche zahlen Rekord-Steuern, Schäuble macht neue Schulden

Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt 2012 gegenüber 2011 um 2,0 Prozent, so das Statistische Bundesamt (zur Pressemitteilung hier). Im Dezember zogen die Preise noch einmal deutlich: Sie lagen um 0,9 Prozent höher als noch im November. Große Preissteigerungen gab es 2012 etwa bei Energie (+ 5,7 Prozent) und bei Nahrungsmitteln (+ 3,2 Prozent).

Zum Jahresende im Dezember 2012 wurden vor allem die Lebensmittel deutlich teurer. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Preise für Gemüse (+ 12,0 Prozent), für Obst (+ 9,8 Prozent) und für Fisch und Fleisch (+ 5,6 Prozent). Deutlich teurer waren auch Pauschalreisen (+ 6,9 Prozent), Bekleidung und Schuhe (+ 4,7 Prozent) und Zeitungen (+ 4,2 Prozent). Verbraucherministerin Ilse Aigner geht davon aus, dass auch im Jahr 2013 die Lebensmittelpreise in Deutschland deutlich steigen werden (mehr hier).

Die Ursache der Preiserhöhung liegt sicherlich nicht bei den Produkten, wie es die Formulierung des Bundesamtes vermuten lässt: „Im Jahresvergleich wirkten im Dezember 2012 vor allem Nahrungsmittel und Energie preistreibend.“ Preistreibend wirkt vielmehr das wachsende Angebot an Euros über eine Inflation der Geldmenge (mehr hier).

Weitere Themen

Wegen Krise: Air Berlin verschärft Sparprogramm und streicht 900 Arbeitsplätze

95 Prozent der Spanier sagen: Wir haben Vertrauen in die Politik verloren

Bundesbank holt weitere Goldreserven nach Deutschland zurück

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen CBDCs und Gold – Kontrolle oder Freiheit?

In einer Zeit rasanter Veränderungen stellt sich mehr denn je die Frage: Wie sicher ist unser Geld wirklich? Die Einführung von CBDCs...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lyft attackiert Uber: Neuer Mobilitäts-Gigant übernimmt FreeNow und greift Europa an
25.04.2025

Der Mobilitätskampf in Europa geht in eine neue Runde – und diesmal kommt die Herausforderung von der anderen Seite des Atlantiks: Lyft,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der offene Konflikt zwischen Big Tech und der EU eskaliert
24.04.2025

Meta hat den diplomatischen Kurs verlassen und mit scharfen Vorwürfen auf die jüngsten Strafen der EU-Kommission reagiert. Der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lego rüstet auf: Wie der Spielzeugriese mit Industrie 4.0 zum globalen Produktionsvorbild werden will
24.04.2025

Mit KI, Robotik und strategischer Fertigung wird Lego zum heimlichen Vorbild europäischer Industrie – und setzt neue Standards in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Drittes Jahr in Folge kein Wachstum – Habeck senkt Prognose
24.04.2025

Ein drittes Jahr ohne Wachstum, eine düstere Prognose und ein scheidender Minister, der den Stillstand verwaltet: Robert Habeck...

DWN
Politik
Politik Europa sitzt auf russischem Milliardenvermögen – doch es gibt ein Problem
24.04.2025

Europa sitzt auf eingefrorenem russischen Vermögen im Wert von 260 Milliarden Euro – ein gewaltiger Betrag, der den Wiederaufbau der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Geschäftsklima: Deutsche Unternehmen trotzen globalen Risiken
24.04.2025

Während weltweit wirtschaftliche Sorgen zunehmen, überrascht der Ifo-Index mit einem leichten Plus. Doch der Aufschwung ist fragil: Zwar...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktive ETFs: Wie US-Finanzriesen Europa erobern und was das für Anleger heißt
24.04.2025

Amerikanische Vermögensverwalter drängen verstärkt auf den europäischen Markt für aktiv gemanagte ETFs, da hier im Vergleich zu den...

DWN
Politik
Politik Meloni wird Trumps Brücke nach Europa
24.04.2025

Giorgia Meloni etabliert sich als bevorzugte Gesprächspartnerin Donald Trumps – und verschiebt das diplomatische Gleichgewicht in Europa.