Deutschland

Erster Landkreis unter Zwangsverwaltung

Die Thüringer Landesverwaltung entmachtet den Landrat von Unstrut-Hainich-Kreis. Ab Februar übernimmt ein Landes-Beamter alle finanziellen Aufgaben. Grund dafür ist eine jahrelange „prekäre Haushaltslage“.
17.01.2014 15:24
Lesezeit: 1 min

Ab 3. Februar übernimmt das Thüringer Landesverwaltungsamt die Geschäfte im Unstrut-Hainich-Kreis. Der Landkreis befinde sich seit Jahren in einer prekären Haushaltslage.

„Die Zahlungsunfähigkeit konnte nur noch mit Überbrückungshilfen des Landes abgewendet werden. Wesentliche Ursache dieser Situation ist neben der übermäßigen Verschuldung eine fehlerhafte Haushaltsplanung mit gravierenden haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen", so ein Sprecher des Amtes zur Ostthüringer Zeitung.

Landrat Harald Zanker (SPD) will alle rechtlichen Schritte unternehmen, um diese „Farce zu unterbinden“. Ein Verwalter bringe nichts, schließlich bräuchte der viel Zeit zum Einlesen, so Zanker.

Die Bürgermeister des Landkreises hatten zuvor einstimmig dafür plädiert, einen außenstehenden Experten einzusetzen.

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