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Moody's warnt vor baldiger Staatspleite der Ukraine

Die Ratingagentur Moody's hält eine offizielle Staatspleite der Ukraine bereits im Januar 2015 für möglich. Sollte sie eintreten, sind möglicherweise die Milliarden der europäischen Steuerzahler weg, die die EU laufend in die Ukraine gepumpt hat.
13.10.2014 01:02
Lesezeit: 1 min

Bereits im Januar kann die Ukraine in einen Staats-Bankrott schlittern. Der Grund: Dann wird eine Anleihe fällig, die Russland hält. Die Ukraine wird nach Einschätzung der Ratingagentur Moody`s in diesem Jahr eine Staatsverschuldung von 66 Prozent aufweisen. Die Russen können die Pleite auslösen, weil die Anleihe eine Klausel enthält, dass die Verschuldung 60 Prozent nicht übersteigen dürfe. Das berichtet die FT. Interessanterweise hat auch die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform die Meldung übernommen - vermutlich, um den Druck auf die EU zu erhöhen.

Die Pleite könnte sich am 29. Januar ereignen, wenn die Anlehe fällig wird. Moody's schreibt, dass die EU und der IWF angesichts der Gefahr gezwungen sein könnten, noch mehr Geld in die Ukraine zu pumpen. Doch Moody`s hält es für denkbar, das selbst die neuen Gelder von den europäischen Steuerzahlern nicht ausreichen könnten, um den Crash zu verhindern. Die einzige Chance wäre, dass Russland der Ukraine einen Zahlungsaufschub gewährt.

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