Politik

Polen: Bürger verlieren wegen Merkels Politik Vertrauen in die EU

Lesezeit: 1 min
14.07.2016 21:21
Polen ist der Auffassung, dass die aktuelle Politik der Bundesregierung geeignet ist, die EU in eine Katastrophe zu führen: Es würden Entscheidungen in kleinen Gruppen in der EU getroffen und diese dann den anderen Ländern aufgezwungen.
Polen: Bürger verlieren wegen Merkels Politik Vertrauen in die EU

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der polnische Außenminister Witold Waszczykowski hat die deutsche Europapolitik vor dem Hintergrund des Brexit-Votums kritisiert. Man dürfe nicht Entscheidungen in kleinen Gruppen treffen und diese anderen aufzwingen, sagte er der Zeitung „Die Welt“ (Freitagausgabe) laut Vorabmeldung. „Das ist das Rezept für eine Katastrophe.“ Die EU-Kommissare orientierten sich zudem an der Meinung Deutschlands, etwa in der Migrationspolitik oder ihrer Haltung gegenüber Polen. Damit sei die Bundesregierung für das „Misstrauensvotum“ verantwortlich, das Bürger etlicher Länder der EU-Kommission ausstellten, sagte der Politiker. Er gehört der nationalkonservativen Partei PiS an.

Waszczykowski kritisierte zudem eine zu starke Einmischung der EU in die Belange der Nationalstaaten. „Ich habe den Eindruck, dass der Grund für das Ausscheiden Großbritanniens ein unbedachtes Handeln der europäischen Eliten ist, die das Motto 'Noch mehr Europa' durchsetzen wollen.“ Das Referendum könne unliebsame Folgen nach sich ziehen, wurde Waszczykowski zitiert. „Es gibt die Gefahr eines Dominoeffektes.“ Deswegen müsse man die EU reformieren. „Wir müssen neue Antworten auf wirtschaftliche Herausforderungen und Fragen der Migration sowie der inneren und äußeren Sicherheit finden.“

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...