Politik

Trump verhindern: Clinton-Team erhöht Druck auf Wahlmänner

Die Demokraten verlangen, dass die Wahlmänner vor ihrer Entscheidung über die angeblichen Beziehungen von Donald Trump mit Russland informiert werden.
13.12.2016 00:22
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Demokraten und die CIA erhöhen den Druck auf die Wahlmänner, die am 19. Dezember formal Donald Trump wählen sollen. Der Wahlkampfmanager von Hillary Clinton, John Podesta, fordert, dass die Wahlmänner vor ihrer Entscheidung ein Briefing durch die CIA erhalten müssten. In diesem Briefing sollten die Wahlmänner über die angebliche Einflussnahme von Russland auf die US-Präsidentschaftswahl informiert werden, berichtet Politico. Die CIA behauptet, Russland habe die Wahl zugunsten von Trump beeinflusst.

Podesta sagte in einem Statement, die „CIA hat festgestellt, dass Russland in unsere Wahlen eingegriffen hat, mit dem Zweck, dass Donald Trump gewählt wird“. Die CIA hat bisher keinerlei objektiv überprüfbare Beweise für diese Behauptung vorgelegt. US-Präsident Barack Obama hat die CIA angewiesen, die von ihr erhobenen Vorwürfe zu untersuchen.

Politico zitiert den Demokraten Jim Himes, der Mitglied im Geheimdienst-Ausschuss ist, mit den Worten, dass „Trump ein potentiell gefährlicher Präsident“ und eine „Gefahr für die Republik“ sei. Die Wahlmänner sollten einen anderen Kandidaten als Trump zum Präsidenten wählen.

Zuvor hatten 10 Wahlmänner ein Briefing durch die CIA verlangt. Unter ihnen ist auch die Tochter der Parteichefin der Demokraten, Nancy Pelosi, schreibt Politico.

In den vergangenen Wochen haben Clinton-Unterstützer eine massive Email- und Telefon-Kampagne gestartet, um die Wahlmänner von ihrer rechtlichen Verpflichtung abzubringen, Trump zu wählen. Ein Republikaner hat bereits angekündigt, nicht für Trump stimmen zu wollen. 

Der US-Kongress hat eine parlamentarische Untersuchung der mutmaßlichen Hackerangriffe aus Russland während des Präsidentschaftswahlkampfs angekündigt. Die republikanischen Mehrheitsführer im Senat und im Repräsentantenhaus, Mitch McConnell und Paul Ryan, folgten am Montag einem Antrag mehrerer Republikaner und Demokraten vom Wochenende. Jede ausländische Einmischung in die US-Wahlen sei "vollkommen inakzeptabel", sagte Ryan. Eine Intervention aus Russland sei besonders "problematisch".

Eine groß angelegte Untersuchungskommission, wie sie etwa für den Watergate-Skandal oder die Anschläge vom 11. September 2001 eingesetzt wurde, lehnten die Mehrheitsführer aber ab. Stattdessen sollen sich die Geheimdienstausschüsse um die Angelegenheit kümmern.

Die Wahlkommission des Bundesstaates Wisconsin bestätigte am Montag, dass Donald Trump auch nach der Neuauszählung der Stimmen Sieger bliebt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börse-Ausblick: Europa trotzt Trump – doch wie lange noch?
07.07.2025

Ein halbes Jahr voller Turbulenzen: Trump, Zölle, Währungskrise – die Börsen zeigen extreme Bewegungen. Welche Märkte profitieren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...