Der neue Fahrdienst für den Bundestag wird offenbar weitgehend auf Elektroautos verzichten. Nur fünf der 100 Fahrzeuge sollten einen solchen Elektroantrieb haben, berichtete das Magazin „Focus“ unter Berufung auf ein Schreiben von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) an die Abgeordneten aller Fraktionen.
Der Ältestenrat des Bundestages hatte vor einem Jahr beschlossen, den Betrieb der Fahrbereitschaft Ende Juli 2017 von dem Unternehmen Rocvin auf das bundeseigene Unternehmen BwFuhrparkService zu übertragen. Hintergrund war auch der Wunsch, den CO2-Ausstoß zu senken.
Die Opposition kritisierte den niedrigen Anteil von Elektroautos. „Fünf Elektrofahrzeuge in einer Flotte von 100 sind ein Witz“, sagte der Vize-Fraktionschef der Grünen, Oliver Krischer. Zu mehr sei die große Koalition aber nicht bereit gewesen. Die Bundesregierung hat für Deutschland das Ziel ausgegeben, eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 auf die Straßen zu bringen.