Finanzen

Deutsche Bank: Kein Rückzahlungszwang bei Türkei-Krediten

Die Deutsche Bank widerspricht einem Zeitungsbericht, wonach sie türkische Importeure dazu zwinge, ihre Fremdwährungskredite verfrüht zurückzuzahlen.
16.01.2017 02:51
Lesezeit: 1 min

Nach einem Bericht der türkischen Zeitung Yeni Safak, soll die Deutsche Bank Druck auf die türkischen Import-Firmen, die ihre Fremdwährungskredite bei der Deutschen Bank aufgenommen haben, ausüben. Die Deutsche Bank fordere, dass die betroffenen Firmen, ihre Kredite schneller als vereinbart zurückzahlen sollen. Dadurch wolle die Deutsche Bank gezielt die Türkische Lira abwerten.

Doch eine Sprecherin der Deutschen Bank stuft den Vorwurf als haltlos ein. Sie sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „Die Vorwürfe in einer türkischen Tageszeitung, wonach die Deutsche Bank Kredite in der Türkei zurückgefordert haben soll, entbehren jeglicher Grundlage.“

Ein verfrühter Rückzahlungszwang würde dazu führen, dass die türkischen Import-Firmen in kürzerer Zeit mit ihren Beständen an Türkischen Lira mehr Euro kaufen müssten, um ihre Euro-Kredite zurückzahlen zu können. Dies wiederum würde tatsächlich zu einer Abwertung der Türkischen Lira bei gleichzeitiger Aufwertung des Euro führen.

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