Gemischtes

Daimler: Spekulation um Einstieg von chinesischem Milliardär

Lesezeit: 1 min
05.02.2018 11:38
Der Gründer des chinesischen Geely-Konzerns erwägt Medienberichten zufolge einen Einstieg bei Daimler.
Daimler: Spekulation um Einstieg von chinesischem Milliardär

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der chinesische Auto-Milliardär Li Shufu könnte laut Presseberichten in großem Stil beim Pkw- und Lastwagenbauer Daimler einsteigen. Der Investor wolle sich mit der chinesischen Volvo-Cars-Mutter Geely milliardenschwer einkaufen und könne so zum größten Aktionär des Stuttgarter Dax-Konzerns aufsteigen, berichtete die Bild am Sonntag unter Berufung auf eigene Informationen.

Ein Treffen zwischen Li Shufu und Daimler-Chef Dieter Zetsche habe bereits stattgefunden. Am Freitag hatte auch das Handelsblatt bereits berichtet, der Chinese sei weiter an einem Einstieg bei Daimler interessiert. Die Aktie hatte nicht nennenswert auf die Berichte reagiert.

Bereits im November vergangenen Jahres hatte Geely laut Medienberichten bei dem Konzern einsteigen wollen. Damals soll Daimler aber abgelehnt haben, den Chinesen über eine Wandelanleihe Aktien mit Rabatt angedeihen zu lassen. Bisher größter Daimler-Aktionär ist der Staatsfonds von Kuwait mit 6,8 Prozent. Überspringt ein Aktionär mit seinen Aktien die Schwellen von 3 oder 5 Prozent an einem Unternehmen, muss das über eine Pflichtmitteilung öffentlich gemacht werden. Allerdings kann das einige Tage dauern.

Sinn hinter dem geplanten Aktienkauf sei eine strategische Allianz gegen Internet-Giganten wie Apple, die Google-Mutter Alphabet und Amazon, schrieb die Zeitung. Diese drängen mit Macht in die Autoindustrie, weil sie sich durch ihre Softwarelösungen beim autonomen Fahren und der Vernetzung von Autos gute Geschäfte versprechen. Ein starker Partner helfe in diesem Kampf, zitiert das Blatt einen Stuttgarter Manager. Offiziell hieß es von Daimler, jeder Aktionär sei herzlich willkommen, der langfristig am Unternehmen interessiert sei.

Derweil will das Unternehmen bei Roboter-Taxis die Nase vorn haben und in der Kooperation mit dem Zulieferer Bosch die ersten Fahrzeuge schneller als die Google-Schwester Waymo auf die Straße bringen. „Wer übliche Produktentstehungszeiten kennt, weiß, dass die Einführung entsprechender Systeme in greifbare Nähe rückt“, sagte Daimler-Strategiechef Wilko Stark der Automobilwoche. „Wir werden neben hoch automatisierten Fahrzeugen mit Level 3 auch vollautomatisierte Fahrzeuge – also Level 4/5 – in absehbarer Zeit auf die Straße bringen", so Stark. Waymo hat die ersten Robotaxis für das Frühjahr angekündigt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Römertopf: Investor verlagert Produktion aus Deutschland
06.12.2023

Für die insolvente Traditionsmarke Römertopf wurde ein Investor gefunden. Dieser produziert fortan nicht mehr in Deutschland.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Rekord-Ölproduktion der USA fordert OPEC+ heraus
06.12.2023

Die USA produzieren dieses Jahr so viel Rohöl wie nie zuvor. Dies erschwert die Bemühungen der OPEC+, mit Förderkürzungen die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kahlschlag in der Baubranche - zehntausende Arbeitsplätze gefährdet
06.12.2023

Die Klima-Vorschriften der Bundesregierung würgen den deutschen Wohnungsbau ab - mit Folgen für zehntausende Beschäftigte.

DWN
Politik
Politik Industrie: Auftragseingänge brechen drastisch ein
06.12.2023

Die Auftragseingänge der Industrie tauchten im Oktober kräftig ab. Eine Besserung ist weit und breit nicht in Sicht. Blickt man aus...

DWN
Politik
Politik Ungarn wird EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine blockieren
06.12.2023

Ungarns Regierung wird Beitrittsverhandlungen der EU mit der Ukraine ablehnen. Beim anstehenden Treffen der EU dürfte es zu großen...

DWN
Finanzen
Finanzen Zinssenkungsfantasie beherrscht das Marktgeschehen
06.12.2023

Insbesondere die als dovish interpretierte Rede des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell war es, die den Märkten am vergangenen Freitag...

DWN
Politik
Politik Bundesumweltamt will Auto-Fahrer für Haushaltskrise zahlen lassen
05.12.2023

Die Ampel kann ihre Haushaltskrise sofort beheben, wenn sie verschiedene Subventionen für den Automobilsektor abschafft, sagt...