Finanzen

Spanien: Krypto-Investoren droht Offenlegung ihrer Guthaben

Die spanische Regierung macht sich für einen Gesetzentwurf stark, wonach Guthaben in Kryptowährungen bei der Steuererklärung angegeben werden müssen.
22.10.2018 23:10
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Spanien: Krypto-Investoren droht Offenlegung ihrer Guthaben

Spaniens Anlegern von Kryptowährungen droht aufgrund eines neuen Gesetzentwurfs, der am Freitag von der Regierung genehmigt wurde, die Meldepflicht für ihre Anlagen. Der Plan wurde auf einer Pressekonferenz von Finanzministerin María Jesús Montero vorgestellt.

Für Steuerzwecke will die Regierung "die Identifizierung der von diesen virtuellen Währungen beigetragenen Inhaber und Salden" erreichen, zitiert ABC die Ministerin. "Es wird als obligatorisch erklärt, dass Leute und Firmen die Steuerbehörde über diese Operation informieren." Dies gelte auch für Spanier, die im Ausland leben.

Spanien hat seine Anstrengungen zur Regulierung des Kryptowährungssektors in diesem Jahr intensiviert. So wurden im April Anfragen zur Benutzeridentifikation an sechzig Krypto-Unternehmen verschickt.

Wenn der neueste Entwurf Gesetz wird, müssten sämtliche Kryptowährungsbestände in Spaniens berüchtigter Steuererklärungsstruktur enthalten sein, die als Formular 720 bekannt ist.

Wie Bloomberg berichtet, sind die Strafen für falsche Angaben über die Einkünfte eines Steuerzahlers schwerwiegend und bestehen aus einer Geldbuße in Höhe von 5.000 Euro für jede Ungenauigkeit.

Weitere Meldungen

Bitmains Bitcoin-Miner-Update aktiviert kontroverses AsicBoost

  • Der Bitcoin-Mining-Computer-Hersteller Bitmain hat ein Softwareupdate für seine Antminer s9-Geräte veröffentlicht, das umstrittenen Code verwendet, um Bitcoin effizienter zu minen.
  • Bitmain gab am Montag bekannt, dass die gerade veröffentlichte Firmware die "open AsicBoost" -Funktion unterstützen wird, was den Minern einen Geschwindigkeitsschub bringen wird.
  • Bitmains Software-Release kommt nur Tage, nachdem Software-Startup Braiins angekündigt hatte, Open-Source-Code zu veröffentlichen, um AsicBoost auf dem Antminer S9 eigenständig zu aktivieren.

Schweizer Bank bietet Kunden Zugang zu Diamanten-ICO

  • Die Schweizer Digitalbank Swissquote bietet ihren Kunden die Möglichkeit, über ihre Plattform an Crowdinvesting-Systemen für das Initial Coin Offering (ICO) teilzunehmen.
  • Kontoinhaber können Token vom industriellen Diamantenhersteller LakeDiamond kaufen.
  • Bankkunden können Token in Schweizer Franken von ihren Handelskonten kaufen, während Swissquote die Ausführung der Handels- und Laden-Token im Auftrag der Kunden übernimmt.

Russlands Sberbank ist bereit, ICO-Dienste für Kunden anzubieten

  • Russlands größter Kreditgeber, die staatliche Sberbank und das National Settlement Depository (NSD), haben ihr erstes Initial Coin Offering (ICO) innerhalb der von der Zentralbank bereitgestellten Regulierungssandbox abgeschlossen, die eine sichere Umgebung für das Experimentieren mit Blockchain-basierten Produkten und Dienstleistungen bieten soll.
  • Laut einer offiziellen Pressemitteilung des Kreditgebers sind die Sberbank und die NSD nach dem erfolgreichen Test nun bereit, ihren Kunden ICO-bezogene Dienstleistungen anzubieten.
  • Im Rahmen des Tests gab LevelOne, das größte kommerzielle Vortragszentrum in Moskau, 285.800 Tokens auf der Masterchain-Plattform aus und übertrug diese von einem digitalen Vermögenskonto auf ein Verrechnungskonto bei der Sberbank.

Transaktions-Gebühren für Monero fallen nach Upgrade fast auf Null

  • Die Transaktionsgebühren im Monero-Netzwerk sind nach dem systemweiten Update vom vergangenen Donnerstag stark gesunken.
  • Der Grund ist die Aktivierung der mit Spannung erwarteten Form von Kryptographie mit dem Namen "Kugelsicher" bei der auf Privatsphäre ausgerichteten Kryptowährung am letzten Donnerstag.
  • Mit der neuen Technologie werden die Datenschutzfunktionen des Monero-Netzwerks skalierbarer, indem die Art und Weise, wie vertrauliche Transaktionen verifiziert werden, neu strukturiert wird.

Online-Brieftasche Neteller ermöglicht Kunden Krypto-Handel

  • Der Online-Dienst Neteller wird von Paysafe Financial Services betrieben, das 1999 gegründet wurde, um eine Alternative zu herkömmlichen Zahlungsmethoden anzubieten.
  • Die Gruppe gab am Freitag bekannt, dass Neteller eine "In-Wallet-Funktion zum Kauf und Verkauf von Kryptowährungen" eingeführt hat.
  • Ab heute können Neteller-Benutzer Kryptowährungen kaufen, halten und verkaufen, darunter Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Ethereum Classic und Litecoin, die sie mit einer der 28 Fiat-Währungen kaufen können, die in der Neteller-Brieftasche verfügbar sind.

Meldungen vom 21.10.

Meldungen vom 20.10.

Meldungen vom 19.10.

Meldungen vom 18.10.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...