Finanzen

Auto-Manager pessimistisch über Zukunft der eigenen Branche

Einer Umfrage zufolge sehen die europäischen Autobauer für die Zukunft schwarz.
11.01.2019 17:12
Lesezeit: 1 min

Die Autoproduktion in Westeuropa befindet sich nach Ansicht der Branche auf dem absteigenden Ast. Bei einer am Freitag vorgestellten Umfrage des Beratungsunternehmens KPMG unter Automanagern gehen 67 Prozent der Befragten davon aus, dass der Anteil westeuropäischer Hersteller an der weltweiten Autoproduktion von heute rund 15 Prozent bis 2030 auf nur noch fünf Prozent abnehmen wird.

Die Unternehmensberatung befragte zwischen Oktober und November 2018 weltweit 1000 Führungskräfte der Autoindustrie. Diese fühlen sich zunehmend nur noch als „Vollstrecker regulatorischer Vorgaben". 77 Prozent meinen, dass Aufsichtsbehörden und Industriepolitik maßgeblich die Agenda der Hersteller in Zukunft bestimmen werden.

Während Klagen aus den USA und drastische Vorschriften der EU die europäische Automobilbranche belasten, schätzen die Konkurrenten aus den USA und China die Situation offenbar deutlich positiver ein.

So sind 83 Prozent der Experten in China und 81 Prozent in den USA der Ansicht, ihr Land verfolge eine klare politische Linie für die Autoindustrie. In Westeuropa ist nur die Hälfte der Befragten dieser Meinung.

Auch das Netz der Autohändler wird sich der Umfrage zufolge dramatisch ausdünnen. Rund die Hälfte der Befragten ist sich ziemlich sicher, dass die Zahl der Händler vor Ort um 30 bis 50 Prozent schrumpfen wird.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...