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Deutsche Börse meldet "bedeutende Fortschritte" bei Blockchain-Plattform
Die Gruppe Deutsche Börse und das Fintech-Unternehmen HQLAX melden "bedeutende Fortschritte" bei der Entwicklung des HQLAX Target Operating Model, einer Blockchain-Plattform für Collateral Swaps in der Wertpapierleihe.
Die gemeinsam entwickelte Lösung von Deutsche Börse und HQLAX basiert auf der Corda-Blockchain-Technologie von R3. Ziel ist ein effizienteres Sicherheitenmanagement von qualitativ hochwertigen liquiden Wertpapieren, was wegen der gestiegenen Clearing- und Marginanforderungen unter der Basel-III-Regulierung verstärkt nachgefragt wird.
Nach einer intensiven Testphase in den letzten Monaten stehen das technische Setup sowie ein entsprechendes gesetzliches und regulatorisches Rahmenwerk kurz vor der Finalisierung, sagte die Deutsche Börse am Dienstag in einer Pressemitteilung.
Sechs Banken haben demnach bereits bestätigt, dass sie mit ihren Anbindungsprozessen begonnen haben. Bis zum Starttermin der Plattform voraussichtlich im ersten Halbjahr 2019 werden sie beigetreten sein.
Anders als in der herkömmlichen Abwicklung werden im HQLAX Target Operating Model statt der Sicherheiten sogenannte Tokens zwischen den Verwahrkonten übertragen. Die zugrundeliegenden Sicherheiten werden außerhalb der Blockchain-Umgebung verwahrt.
Die erhöhte Mobilität der Sicherheiten zwischen den verschiedenen Systemen und Orten bringt den Marktteilnehmern ein besseres Liquiditätsmanagement. Der Zugriff auf die Plattform erfolgt über das Eurex Repo-Handelssystem der Deutschen Börse.
"Das Interesse und Engagement des Marktes beweisen, dass Blockchain einen konkreten Nutzen für unsere Branche bringen kann", sagte Guido Stroemer, CEO von HQLAX.
Und Jens Hachmeister, verantwortlich für die Blockchain-Initiativen innerhalb der Gruppe Deutsche Börse, sagte: "Die konkrete Anwendung der Blockchain-Technologie zeigt deren Bedeutung und Potenzial. Das erhöht Liquidität, Transparenz und Effizienz auf den Finanzmärkten im Allgemeinen und in der Wertpapierfinanzierung im Besonderen."
Clearstream, der Nachhandelsdienstleister der Gruppe Deutsche Börse, wird als Verwahrer fungieren. Außerdem ist die Deutsche Börse in fortgeschrittenen Gesprächen mit weiteren Verwahrern.
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