Im Zuge des Flüchtlingszuzugs sind einem Zeitungsbericht zufolge Tausende Hinweise auf mögliche Kriegsverbrecher unter Asylsuchenden unbearbeitet liegengeblieben. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte Bild: "Die große Zahl der Hinweise hat es nicht zugelassen, allen zum Beispiel durch polizeiliche Vernehmungen unmittelbar nachzugehen."
Von 2014 bis Anfang 2019 habe das Bundesamt für Migration (BAMF) rund 5.000 Hinweise auf "Straftaten nach dem Völkerrecht" an das Bundeskriminalamt und den Generalbundesanwalt weitergeleitet, berichtete Bild. Von anderen Stellen seien 2.000 Hinweise gekommen.
Allerdings seien in nur 129 Fällen Ermittlungen aufgenommen worden. Das gehe aus der Antwort des Innenministeriums auf eine FDP-Anfrage hervor, die der Zeitung vorliege.