Politik

Zukunft der EU: Polen attackiert Großbritannien

Großbritannien, das „Sorgenkind Europas“, würde sich mit einem EU-Austritt selbst schaden, meint der polnische Außenminister. Er selbst will, dass sein Land den Euro einführt und eine Führungsposition in der EU einnimmt.
25.01.2013 11:56
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Bittere Wahrheit: Rettungs-Kredite der EZB sind wirkungslos verpufft

Der britische Premier David Cameron hat gerade für 2017 ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft in seinem Land angekündigt (mehr hier). Doch damit habe Großbritannien seinen Platz in der europäischen Führungsriege verspielt, attackierte ihn der polnische Außenminister Radek Sikorski.

„Der Premierminister hat die Position seines Landes in der EU-Hierarchie verändert“, zitiert EUobserver den polnischen Außenminister. Großbritannien sei einst zusammen mit Deutschland und Frankreich ein „natürliches Mitglied des Dreierbundes“ gewesen, der die EU beherrschte. Nun aber sei es ein Sorgenkind Europas, das man mit Sorgfalt behandeln müsse, „falls es etwas Unkluges tut, sich selbst beschädigt und die EU verlässt“, sagte Sikorski.

Die Machtstruktur in der EU werde sich verändern und Polen sei bereit, innerhalb der nächsten zehn Jahre den Platz Großbritanniens zu übernehmen, so Sikorski. Dazu müsse Polen den Euro einführen, und dann „könnten wir in der Gruppe der drei oder fünf Länder sein, die in der EU das Sagen haben“, träumt der polnische Außenminister.

Weitere Themen

Gefahr für Wolfsburg: VW verlegt Teile der Produktion des Golf nach Mexiko

Starker Euro bringt Schweizer Franken Erleichterung

Aktie stürzt ab: Crashgefahr bei Solarworld

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Wohnquartiere überfordert
09.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie auf Rekordkurs nach starkem Quartalsgewinn – und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag zugelegt – und im Handelsverlauf ein neues Jahreshoch erreicht. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU schlägt zurück: Diese US-Produkte stehen nun im Visier von Brüssel
09.05.2025

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Liste von US-Produkten veröffentlicht, auf die im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler-Sparprogramm: Was plant Daimler Truck in Deutschland?
09.05.2025

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu erhöhen und hat sich mit dem...

DWN
Panorama
Panorama Endlos-Hitze droht im Sommer: Wetterextreme betreffen jüngere Generationen erheblich stärker
09.05.2025

Endlos-Hitze droht im Sommer - diese Schlagzeile geistert an diesem Freitag durch die Medien. Klar ist, dass die Folgen der globalen...

DWN
Technologie
Technologie Datenfalle USA: Warum viele Unternehmen in Gefahr sind - ohne es zu merken
09.05.2025

Viele Unternehmen übertragen täglich Daten in die USA – und merken nicht, dass sie damit in eine rechtliche Falle tappen könnten. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Exporte überraschen - Fokus auf die USA
09.05.2025

Trotz des anhaltenden Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten sind Chinas Exporte überraschend robust geblieben. Der Außenhandel mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Reiche fordert den Ausbau von Gaskraftwerken in Deutschland
09.05.2025

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche setzt auf einen schnellen Ausbau von Gaskraftwerken in Deutschland. Die Gründe dafür...