Finanzen

Dow über 20.000 Punkten: Trump sorgt an Börse für Party-Stimmung

Lesezeit: 1 min
25.01.2017 16:37
Der Dow Jones Index hat erstmals die Marke von 20.000 Punkten überstiegen. Aktien aus der Industrie, der Öl- und Bauwirtschaft und den Banken profitieren von den Industrieplänen von US-Präsident Donald Trump.

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

An den US-Börsen ist der Leitindex Dow Jones am Mittwoch erstmals über die Marke von 20.000 Punkten gesprungen. Kurz nach Handelsauftakt notierte das Barometer 0,5 Prozent höher bei 20.020 Punkten.

Beflügelt wurden die Kurse von nach Aussage von Reuters von positiven Quartalsbilanzen und den Aussichten auf Konjunkturstützen der US-Regierung unter dem neuen Präsidenten Donald Trump. Vor allem die Entscheidungen Trumps, die Infrastruktur und Pipelineprojekte voranzutreiben, und das Treffen mit den Spitzen der US-Autoindustrie komme bei den Anlegern angeblich gut an. Papiere des Ölsektors etwa von Chevron oder ConocoPhillips legten daraufhin deutlich zu.

Einen kräftigen Schub für den Dow Jones lieferte Boeing. Die Firma hat ein großes Gewicht im Index. Der Flugzeugbauer verdient spürbar mehr und will im laufenden Jahr mehr Verkehrsflugzeuge ausliefern als 2016. Die Papiere legten 2,3 Prozent zu. Die Aktien des Aluminium-Herstellers Alcoa gewannen 1,8 Prozent. Der Konzern profitiert von steigenden Aluminiumpreisen und erwirtschaftete nach der Aufspaltung einen höheren Umsatz als erwartet. Auch die Aktie des Baufahrzeug-Herstellers Caterpillar lag 1,4 Prozent im Plus.

Entscheidend war auch der Aktienanstieg der Großbank Goldman Sachs von deutlich über 1,5 Prozent. Goldman Sachs allein trug etwa 20 Prozent der Gesamtgewinne im Dow Jones bei, schreibt der Finanzblog Zerohedge.

Der breiter gefasste S&P-500 stieg 0,4 Prozent auf 2290 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,7 Prozent auf 5637 Stellen. Auch die jüngsten Geschäftszahlen sorgten für gute Stimmung. Von den 79 Unternehmen, die bisher Einblick in ihre Bilanzen zum Jahresende gewährt haben, übertrafen nach Reuters-Berechnungen 70 Prozent die Erwartungen der Analysten. Die Aussagekraft des Dow Jones für die gesamte US-amerikanische Wirtschaft ist nicht so hoch wie jene des S & P 500.

Der Finanzanalyst Michael Bernegger analysiert für die Deutschen Wirtschafts Nachrichten in mehreren Artikeln, warum die angekündigte Handels- und Währungspolitik Trumps in der US-amerikanischen Wirtschaft großen Anklang findet.


Mehr zum Thema:  
Banken >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...