Politik

Emirate sperren Flughäfen für Staatsbürger von Katar

Lesezeit: 1 min
07.06.2017 12:15
Die Vereinigten Arabischen Emirate verbieten allen Bewohnern Katars, ihre beiden Drehkreuze Dubai und Abu Dhabi zu nutzen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Streit zwischen Katar und seinen Nachbarn verschärft sich. Bürger des Staats dürfen nicht mehr an den Flughäfen der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) umsteigen, wie die dortige Fluglinie Etihad am Mittwoch mitteilte. Das Verbot umfasst die Großflughäfen Abu Dhabi, an dem Etihad seine Heimatbasis hat, sowie das Drehkreuz Dubai der größten VAE-Fluglinie Emirates. Die Regelungen gelte auch für Ausländer, die in Katar leben und dort eine Aufenthaltsgenehmigung haben.

Die VAE hatten Einwohnern von Katar bereits die Einreise untersagt. Die genauen Folgen für den Flugverkehr blieben jedoch unklar. "Die Anordnung gilt für alle Fluglinien, die die VAE anfliegen", erklärte Etihad. Bei Emirates war keine Stellungnahme zu erhalten.

Die neuen Flugregeln für Katar sind damit schärfer als für Israelis, die 24 Stunden Zeit haben, um in Dubai oder Abu Dhabi umzusteigen. Gleichzeitig zieht das Verbot immer größere Kreise: Die australische Qantas, die mit Emirates Gemeinschaftsflüge (Codeshares) über Dubai betreibt, lässt katarische Bürger nicht mehr an Bord.

Das Flugverbot kam am Montag aus heiterem Himmel. Wegen des Vorwurfs der Terrorismusunterstützung kündigten Saudi-Arabien, Ägypten, die VAE und Bahrain an, alle Verkehrsverbindungen nach Katar einzustellen – und den Luftraum für Flugzeuge des Landes zu schließen. Deshalb fliegen auch Emirates und der Air-Berlin-Partner Etihad nicht mehr nach Doha – die Hauptstadt von Katar. Voriges Jahr transportierte Qatar Airways, die die arabische Oryxantilope als Firmensymbol hat, knapp 27 Millionen Passagiere und damit vier Millionen mehr als im Jahr vorher.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...