Finanzen

Deutsche Bank zahlt Millionen-Strafe in USA

Lesezeit: 1 min
23.07.2017 01:12
Die Deutsche Bank muss in den USA erneut eine hohe Strafe im Zusammenhang mitt Manipulationen beim Libor-Zins zahlen.

Die Deutsche Bank und die US-Großbank JPMorgan Chase haben sich Gerichtsunterlagen zufolge zu Millionenzahlungen bereit erklärt, um Privatklagen wegen der Manipulation der Interbanken-Zinssätze Libor und Tibor beizulegen, berichtet Reuters. Aus den am Freitagabend veröffentlichten Unterlagen eines Bezirksgerichts in Manhattan geht hervor, dass die Deutsche Bank 77 Millionen Dollar und JPMorgan Chase 71 Millionen zur Beilegung der Klagen zahlen wollen. Der vorläufigen Einigung, in dessen Zuge beide Institute den Unterlagen zufolge kein Fehlverhalten einräumen, muss noch von einem Richter gebilligt werden. Andere Großbanken wie Citigroup und HSBC haben sich bereits auf ähnliche Vereinbarungen eingelassen.

Hedgefonds und andere Investoren hatten die Großbanken beschuldigt während der Finanzkrise von 2006 bis mindestens 2010 den Libor-Zins künstlich niedrig gehalten zu haben, um ihre Gewinne nach oben zu treiben. Vom Libor hängen weltweit direkt und indirekt Transaktionen an den Finanzmärkten im Wert von 450 Billionen Dollar ab. Er wird auf Basis der Meldungen von Banken berechnet, was ihn für Absprachen anfällig macht.

Die Behörden haben wegen der Manipulationen bereits Strafen von rund neun Milliarden Dollar verhängt. Allein die Deutsche Bank zahlte vor knapp zwei Jahren bereits 2,5 Milliarden Dollar.

DWN
Politik
Politik Flüchtlingswellen und Wirtschaftskrisen: Was ein Zerfall der Levante für Deutschland bedeuten würde
24.11.2024

Die Levante könnte sich zur Achillesferse Europas entwickeln, wenn sich der schwelende Konflikt zwischen Israel und Iran zu einem...

DWN
Panorama
Panorama Alarmierende Umfrage: Kriege und Klimakrise belasten Schüler in Deutschland
24.11.2024

Eine neue Umfrage zeigt: Viele Schülerinnen und Schüler in Deutschland sind von Sorgen geplagt. Kriege, Klimakrise und Leistungsdruck...

DWN
Politik
Politik Nato-Generalsekretär trifft sich in Florida mit Trump
24.11.2024

Die zweite Amtszeit von Donald Trump wird in der Nato von vielen Alliierten mit Sorge gesehen. Schon vor dem Machtwechsel reist der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Leerstand in Innenstädten: Decathlon setzt auf Expansion gegen die Krise
24.11.2024

Leerstand prägt deutsche Innenstädte. Doch Decathlon sieht Chancen: Bis 2027 sollen mehr als 60 neue Filialen entstehen – viele davon...

DWN
Finanzen
Finanzen DWN-Sonntagskolumne: The Rational Investor - warum Emotionen bei der Geldanlage schaden
24.11.2024

Als ich gehört habe, dass in einer Umfrage des ZDF vor der US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 über 70 Prozent der Deutschen...

DWN
Politik
Politik Christian Lindners Vorwurf lautet: SPD strebt "Zerstörung" der Liberalen an
24.11.2024

Seit dem Bruch der Ampel-Koalition herrscht ein scharfer Ton zwischen SPD und FDP. Nun legt der entlassene Finanzminister nach. Die SPD...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW hält an Werksschließungen fest - Sparansage auch bei Bosch
24.11.2024

Im Streit um Einsparungen bei VW bleibt das Unternehmen hart: Die Kapazitäten sollen schnell runter. Die IG Metall reagiert in der...

DWN
Panorama
Panorama Sammelkarten als Wertanlage: Das Geschäft mit begehrten Karten
24.11.2024

Sammelkarten sind weit mehr als nur ein Zeitvertreib. Besonders seltene Karten erzielen zum Teil Rekordpreise. Was steckt hinter diesem...