Knapp 5,5 Millionen Autofahrer profitieren künftig von einer besseren Regionalklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Rund 3,6 Millionen Fahrer werden hingegen hochgestuft, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Für die große Mehrheit der Versicherungsnehmer – 31 Millionen – ändert sich allerdings nichts, für sie bleiben die Regionalklassen des Vorjahres erhalten.
Besonders gute Schadenbilanzen ergaben sich laut GDV wie in den Vorjahren für Autofahrer in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die bundesweit beste Schadenbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung errechneten die Statistiker des Verbandes für den Zulassungsbezirk Elbe-Elster in Brandenburg. Dort lag der Indexwert fast 30 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Hohe Regionalklassen gelten vor allem in Großstädten und in Teilen Bayerns. Die schlechteste Schadensbilanz hatte wie schon im Vorjahr Offenbach am Main, wo der Indexwert knapp 34 Prozent über dem Bundesdurchschnitt lag.
Bei den Kasko-Versicherungen ändere sich durch die neue GDV-Regionalstatistik nur wenig, teilte der Verband weiter mit. Für knapp 29 Millionen der mehr als 34 Millionen Voll- und Teilkaskoversicherten bleibe alles beim Alten. 2,8 Millionen Kaskoversicherte rutschen demnach in niedrigere, rund 2,6 Millionen in höhere Regionalklassen.
Der GDV veröffentlicht einmal im Jahr die Regionalklassen für die insgesamt 413 deutschen Zulassungsbezirke, die jeweils die Schadenbilanz in der Region spiegeln. Es gibt die Klassen für die Kfz-Haftpflicht sowie für die Voll- und Teilkasko-Versicherung.