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Anhaltender regulatorischer Druck setzt der Digitalwährung Bitcoin zu. Die Cyber-Devise verbilligte sich am Mittwoch um bis zu sieben Prozent auf 13.510 Dollar. Auf die Stimmung drücke unter anderem die Ankündigung Südkoreas, einige Banken wegen möglicher Geldwäsche im Zusammenhang mit virtuellen Währungen ins Visier zu nehmen, sagte Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX. Außerdem will China den Bitcoin-„Schürfern“ den Strom abdrehen. Im Verlauf des Tages kletterte der Preis wieder auf klar über 14.000 Dollar, sodass sich das Minus nur noch auf eineinhalb Prozent belief.
Zur Verschlüsselung von Bitcoin-Transaktionen sind große Rechenleistung und ein immenser Stromverbrauch notwendig. Nutzer, die Computer hierfür zur Verfügung stellen, werden in Bitcoin entlohnt. Zahlreiche Rechenzentren für das sogenannte „Schürfen“ der Digitalwährung stehen in China.
Vor diesem Hintergrund wechseln viele Krypto-Anleger derzeit zur Währung Ethereum, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. „Ethereum hat mit der Technologie und starken Community die beste Chance, Bitcoin als größte Kryptowährung der Welt abzulösen. Kurzfristig ist eine Rally bis auf 2.000 US-Dollar durchaus vorstellbar."
Der Webseite CoinMarketCap.com zufolge verteuerte sich Ethereum seit Jahresbeginn um gut 70 Prozent auf aktuell 1.296 Dollar. Bitcoin büßte im gleichen Zeitraum 6,5 Prozent ein. Im vergangenen Jahr gewann Ethereum 7.200 Prozent an Wert, Bitcoin kam auf 1.300 Prozent. Mit 231 Milliarden Dollar ist die Marktkapitalisierung der ältesten Cyber-Devise aber immer noch etwa doppelt so hoch wie die von Ethereum. Der Aufsteiger ist im Gegensatz zu Bitcoin nicht nur eine virtuelle Währung, sondern eine technologische Plattform, bei der Finanztransaktionen mit digitalen Verträgen, sogenannten „Smart Contracts“ verknüpft werden können.