Die von der US-Zentralbank Federal Reserve verwalteten Goldreserven anderer Staaten sinken. Im März gingen sie den dritten Monat in Folge zurück. Ende März sei noch Gold im Wert von 7.802 Millionen US-Dollar in Fremdauftrag in den Tresorräumen der Zentralbank in Manhattan gelagert gewesen – ein Rückgang von 17 Millionen US-Dollar gegenüber dem Vormonat Februar.
Da die Fed die Bestände zu einem Wert von nur 42,22 US-Dollar pro Unze (31,1 Gramm) einbucht, ergibt sich eine Lagermenge von etwa 5.747 Tonnen und damit 12,5 Tonnen weniger als im Februar.
Mitte April war bekannt geworden, dass die türkische Regierung vergangenes Jahr rund 28 Tonnen Gold aus New York abgezogen hatte. In den vergangenen Jahren sollen rund 220 Tonnen aus dem Ausland abgezogen worden sein, berichtet die Zeitung Yeni Safak.
Die Türkei folgt damit Venezuela, den Niederlanden und Deutschland. Venezuela hatte im Jahr 2012 seine in den USA gelagerten Bestände repatriiert, die Niederlande brachten im Jahr 2014 rund 120 Tonnen Gold zurück und die Bundesbank holte bis zum Jahr 2017 schrittweise rund 300 Tonnen in New York gelagertes Gold nach Deutschland zurück.
Der türkische Staatspräsident Recep Erdogan hatte kürzlich gefordert, internationale Kredite in Gold abzusichern anstatt in Dollar zu zahlen.
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