Die Triebwerks-Sparte von Rolls-Royce ist dabei, ein fliegendes Taxi mit Elektroantrieb zu entwickeln. Wie das Technologie-Portal „Digital Trends“ meldet, soll es in den frühen 2020-Jahren auf den Markt kommen. Das EVTOL („electric vertical take-off and landing“) genannte Fluggerät bietet Platz für vier bis fünf Passagiere plus dem Piloten. Es verfügt über sechs Propeller, die bei Start und Landung um jeweils 90 Grad gedreht werden können, wodurch sowohl Start als auch Landung senkrecht erfolgen. Angetrieben wird das EVTOL von sechs Elektromotoren, wobei der dafür notwendige Strom von einer Gasturbine erzeugt wird, die bereits seit Jahren beim Hubschrauberbau Verwendung findet. Die Gasturbine kann die Motoren während des Flugs mehrmals aufladen, so dass die Reichweite 800 Kilometer und die Höchstgeschwindigkeit 400 Stundenkilometer beträgt. Starten und landen kann das EVTOL an jedem Heliport oder Flughafen.
Erweist sich das EVTOL als serientauglich, könnte das Konzept Lufttaxis zum endgültigen Durchbruch verhelfen. Ein Problem der bisher getesteten Fluggeräte ist nämlich ihre geringe Reichweite. Beispielsweise kann die von Google-Gründer Larry Page im März dieses Jahres präsentierte „Cora“ gerade mal 100 Kilometer weit fliegen, bevor sie wieder auf die Erde muss. Der Leiter des Bereichs Elektroantrieb bei Rolls-Royce, Rob Watson, sprach in diesem Zusammenhang von einer „Revolution“.
Unter Umständen wird das EVTOL auch ohne Piloten auskommen. Genau wie bei Autos, rückt auch bei Luftfahrzeugen die autonome Fortbewegung immer mehr in den Fokus der Entwickler.
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