Technologie

Südkorea: Blockchain ist Chance zu Software-Einstieg

Lesezeit: 2 min
13.08.2018 01:53
Der Gouverneur von Jeju will sein Wahlversprechen erfüllen und seine Provinz zu einer globalen Blockchain-Drehscheibe machen.

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

TOP-Meldungen

Südkorea: Provinz-Gouverneur überzeugt Zentralregierung von Blockchain

Der Gouverneur der Provinz Jeju, Won Hee-ryong, will seine Wahlversprechen erfüllen und die Insel Jeju zu einer Blockchain-Drehscheibe machen sowie eine Kryptowährung namens "Jeju Coin" herausgeben. Doch diese Versprechen widersprechen der Politik der koreanischen Zentralregierung.

Um solche Probleme zu lösen, hat Won beschlossen, die Zentralregierung und das Präsidialamt direkt zu überzeugen. Er plant auch, aktiv mit der Blockchain-Industrie zu kommunizieren.

Als erster Schritt besuchte Won den "Huobi Carnival", eine globale Blockchain-Konferenz, die am 3. August von Huobi Korea organisiert wurde. Huobi Korea ist die Korea-Operation von Huobi Global, einer der größten Kryptowährungsbörsen der Welt.

Auf der Konferenz sagte Won: "Südkorea ist ein Internet-Kraftpaket, aber es war nie ein Führer in der Software. Die Blockchain-Technologie bietet Korea die erste und die letzte Chance, eine führende Kraft im Bereich der Internet-Plattformen zu werden. Wir müssen die Gelegenheit ergreifen, wenn sie uns über den Weg läuft. Wenn es Risiken oder Nebenwirkungen gibt, müssen diese gemanagt werden, nicht vermieden werden."

Seine Äußerungen scheinen sich an die Zentralregierung zu richten, die sich nur auf die Nebenwirkungen der Kryptowährungen konzentriert, wie Spekulation und Geldwäsche, ohne sich darum zu kümmern, regulatorische Gesetze oder Systeme zu entwickeln.

Er fügte hinzu: "Die Insel Jeju ist eine freie internationale Stadt, die durch ein spezielles Gesetz definiert wurde, sodass sie ein Blockchain-Zentrum wie die Schweizer Stadt Zug, wie Malta und Singapur werden kann."

Won's aggressive Bewegung und die Eigenschaften von Jeju als einer speziellen selbstverwalteten Provinz schüren die Erwartungen der einheimischen Kryptowährungsindustrie, dass Initial Coin Offerings (ICOs), die von der Zentralregierung verboten wurden, in Jeju Island erlaubt werden könnten. Branchenbeobachter hoffen, dass die Insel Jeju zu einer ICO-Sonderzone wird und durch ICOs Wohlstand schafft, so wie Malta und Singapur es bereits getan haben.

Weitere Meldungen

Meldungen vom 11.08.

Meldungen vom 10.08.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Blockchain-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um die Blockchain-Technologie aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Entwicklungen rund um das Thema Blockchain erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Blockchain-Monitors.

Der Blockchain-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Krypto >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...