Politik

Handelsdefizit der USA erreicht neuen Höchststand

Das Handelsdefizit der USA mit China und der EU hat einen historischen Höchststand erreicht.
07.09.2018 01:25
Lesezeit: 1 min

Das Handelsdefizit der USA ist im Juli kräftig gestiegen - besonders das mit China und der Europäischen Union. Die gesamten Importe übertrafen die Exporte um 50,1 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das sind 9,5 Prozent mehr als im Vormonat. Verantwortlich dafür sind sinkende Exporte von Waren und Dienstleistungen, die um 1,0 Prozent auf gut 211 Milliarden Dollar abnahmen - besonders wegen der sinkenden Nachfrage nach Sojabohnen und Flugzeugen. Die Importe legten dagegen um 0,9 Prozent auf den Rekordwert von rund 261 Milliarden Dollar zu, auch wegen höherer Ölpreise.

Das politisch besonders heikle Handelsdefizit mit China weitete sich auf ein Rekordniveau aus: Es kletterte um zehn Prozent auf 36,8 Milliarden Dollar. Beide Länder haben sich gegenseitig mit Strafzöllen überzogen, die seit Anfang Juli gelten. Das Defizit im Handel mit der EU legte um 50 Prozent zu und erreichte mit 17,6 Milliarden Dollar ebenfalls einen Höchstwert.

Dagegen schmolz das Minus im Handel mit Mexiko um ein Viertel auf 5,5 Milliarden Dollar.

US-Präsident Donald Trump hat mehrfach behauptet, sein Land werde von Handelspartnern wie der Volksrepublik ausgenutzt. Die USA haben deshalb Zölle gegen China, die EU und andere Wirtschaftsräume verhängt. Er hat die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte und eine Reihe chinesischer Waren verteidigt. Sie seien notwendig, um die amerikanische Industrie vor unlauterem Wettbewerb zu schützen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...