Politik

Moskau in Alarmzustand vor Zypern-Entscheidung

Lesezeit: 1 min
24.03.2013 01:55
In Moskau herrscht große Nervosiät vor der Entscheidung über Zypern. Es geht um Milliarden-Vermögen, aber auch um die Probleme der Russen, die in Zypern normalen Berufen nachgehen.
Moskau in Alarmzustand vor Zypern-Entscheidung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Kreml fürchtet sich offenbar vor dem "größten Raubzug an privatem russischen Vermögen in der jüngsten Geschichte". Die mögliche Zwangsabgabe in Zypern wird vor allem jene Russen treffen, die in normalen bürgerlichen Berufen in Zypern arbeiten. Viele bereiten sich schon auf die Abreise vor (hier).

Daher kursieren im Internet die wildesten Gerüchte. So meldete eine Website, dass aus Moskau eine Weisung an alle Botschaften ergangen sei, die russsichen Staatsanghörigen vor den europäischen Banken zu warnen. Eine offizielle Bestätigung für das Schreiben war am Wochenende nicht zu erhalten. Die russische Botschaft im Berlin konnte das Schreiben am Sonntag weder bestätigen noch dementieren: Es herrscht Journaldienst, qualifizierte Auskünfte könnten erst ab Montag wieder erteilt werden.

Die Aufregung folgt einem harten Statement des russischen Premierminister Medwedew erlassen worden, der das Verhalten der EU beim den Bailout-Verhandlungen mit Zypern scharf kritisierte (mehr hier). Die EU habe „alle möglichen Fehler“ gemacht, die man hätte machen können. Die Zwangsabgabe könne mit Maßnahmen von sowjetischen Autoritäten verglichen werden. Eigentumsrechte müssten respektiert werden, sagte Medwedew.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Hat von der Leyen Bulgarien Euro- Beitritt unter „Umgehung der Regeln“ in Aussicht gestellt?
05.06.2023

Ein angebliches Telefonat sorgt in Bulgarien für erhebliche politische Unruhe. Dabei soll EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen dem...

DWN
Politik
Politik Grüne Planwirtschaft: Energie-Effizienz-Gesetz wird zum „Wachstumskiller“
05.06.2023

Das Ifo-Institut sieht durch das neue Energie-Effizienz-Gesetz eine Art Wirtschafts-Schrumpfungsprogramm auf uns zurollen. Das eigentliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Data-Act: Innovativ und souverän oder eher schädlich?
05.06.2023

Kleinen und mittelständischen Unternehmen werden laut Bestrebungen der EU-Kommission durch den Data Act bessere Wettbewerbsbedingungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen können sich bald für „Klimaschutzverträge“ bewerben
05.06.2023

Mit sogenannten „Klimaschutzverträgen“ will Wirtschaftsminister Habeck Unternehmen subventionieren, die auf eine klimafreundliche,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Aufträge für deutsche Maschinenbauer brechen ein
05.06.2023

Deutsche Maschinenbauer haben mit einer anhaltend schlechten Auftragslage zu kämpfen. Nach einer leichten Erholung im Vormonat gab es im...

DWN
Politik
Politik Im Kosovo rächen sich jetzt alte Fehler des Westens
04.06.2023

Die jüngsten Ausschreitungen im Kosovo hatten zwar einen aktuellen Anlass. Doch die Lunte an das Pulverfass war schon viel früher gelegt....

DWN
Finanzen
Finanzen Amerikas Bankenkrise, Teil 2: Welche Schäden verursachen die Zinsanstiege?
04.06.2023

DWN-Finanzexperte Michael Bernegger beschreibt, welche strukturellen Gründe hinter der Bankenkrise in den USA stehen - und warum diese...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Diebstahl und Gewalt machen US-Einzelhandel unprofitabel
04.06.2023

Der US-Einzelhandel leidet unter der ansteigenden Kriminalität. Der massive Anstieg von Diebstahl und Gewalt vernichtet den Profit. Das...