Politik

Krawalle halten Kopenhagen seit Tagen in Atem

Seit Sonntag kommt es in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen zu gewalttätigen Angriffen auf Polizisten.
17.04.2019 12:09
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Krawalle in Kopenhagen halten an. Seit Dienstagnachmittag habe es an sechs Orten in der dänischen Hauptstadt weitere Brände gegeben, teilte die Kopenhagener Polizei am Mittwoch mit. Müllcontainer und -eimer seien ebenso angezündet worden wie Autos. Elf Personen seien festgenommen worden, nachdem sie in der Nacht zum Mittwoch im Stadtteil Nørrebro Feuerwerks- und Knallkörper abgefeuert hätten.

Die unruhigen Szenen hatten am Sonntag während einer Demonstration des Islamkritikers Rasmus Paludan ihren Anfang genommen. Nach Provokationen des Gründers der Kleinpartei Strammer Kurs wurde er nach Polizeiangaben von Gegendemonstranten angegriffen. Seitdem kam es mehrmals zu Krawallen und Auseinandersetzungen mit Polizeibeamten. Die Polizei hat Paludan mittlerweile bis auf Weiteres untersagt, im Polizeibezirk Kopenhagen Demonstrationen abzuhalten. Erneute Protestaktionen stellten eine Gefahr für den öffentlichen Frieden dar, hatte sie am Dienstag mitgeteilt. Paludan provoziert Muslime unter anderem, indem er Exemplare des Korans bei seinen Aktionen verbrennt.

Die dänische Nachrichtenagentur Ritzau berichtete, ein 19-Jähriger sei am Mittwochmorgen einem Haftrichter vorgeführt worden und für 27 Tage in Untersuchungshaft gekommen. Ihm wird demnach vorgeworfen, an einem geplanten Demonstrationsort eine Handgranate abgelegt und in einer Botschaft auf dem Asphalt Paludan den Tod gewünscht zu haben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Waffen statt Zukunft: UN warnt vor globalem Rüstungsboom
09.09.2025

Die weltweiten Militärausgaben erreichen neue Rekordhöhen – und das auf Kosten von Frieden, Bildung und Klimaschutz. Ein aktueller...

DWN
Finanzen
Finanzen Europa rüstet auf: Verteidigungs-Startups erleben Investoren-Boom
09.09.2025

Die geopolitische Unsicherheit und Trumps neue Außenpolitik befeuern massive Investitionen in europäische Verteidigungs-Startups....

DWN
Politik
Politik Arbeitszeit-Debatte: Mehr als die Hälfte der Deutschen wünscht kürzere Arbeitszeiten
09.09.2025

Um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sollten die Menschen in Deutschland mehr arbeiten, argumentieren führende Politiker....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Wirtschaft: Scheitert die Eurozone an Deutschland?
09.09.2025

Die Eurozone taumelt zwischen Mini-Wachstum und Rekord-Arbeitslosigkeit: Während Spanien boomt, steckt Deutschland weiter in der Krise –...

DWN
Panorama
Panorama Blackout: Brandanschlag auf Strommasten verursacht Stromausfall in Berlin- Bekennerbrief wird geprüft
09.09.2025

Ein Feuer an zwei Strommasten hat in der Nacht zu einem großflächigen Stromausfall im Südosten Berlins geführt. Rund 50.000 Haushalte...

DWN
Finanzen
Finanzen Rechnungshof warnt: Milliardenhilfen für Länder könnten ins Leere laufe
09.09.2025

Der Bundesrechnungshof stellt die Wirksamkeit des geplanten Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für zusätzliche...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Dauerbelastung: Können Erwachsene besser damit umgehen?
09.09.2025

Digitale Medien prägen unseren Alltag in allen Altersgruppen – vom Smartphone über Social Media bis hin zu Streamingdiensten. Während...

DWN
Technologie
Technologie Taiwan stärkt Chip-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen
09.09.2025

Taiwan stärkt seine Halbleiter-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen und des wachsenden KI-Wettbewerbs. Präsident Lai...