Finanzen

EU kämpft im Indischen Ozean gegen Piraten

Lesezeit: 1 min
21.05.2013 16:26
37 Millionen Euro lässt sich die EU den Kampf gegen Piraten im Indischen Ozean kosten. Was damit bezweckt wird ist unklar. Auch über den genauen Verbleib der Geld herrscht vollständige Intransparenz.
EU kämpft im Indischen Ozean gegen Piraten

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Am Dienstag teilte die EU-Kommission mit, den Kampf gegen die Piraterie im Indischen Ozean auszuweiten. Dafür stellte sie 37 Millionen Euro zur Verfügung. Doch das Geld fließt nicht in umfangreichere Kontrollen der Seewege, sondern in die Verwaltungsbehörden afrikanischer Länder.

Seit 2008 befindet sich die EU bereits im Indischen Ozean. Piebalgs zufolge ist die Piraterie von 2011 bis 2012 um 62 Prozent zurückgegangen. Trotzdem sollen weiter Gelder fließen. Ost- und südafrikanische Länder wie Somalia sollen das geschenkte Geld nutzen, um ihre Justizsysteme, ihre Finanzbehörden und ihre Verwaltungen besser auszustatten. Auch die Ausbildung in diesen Bereichen soll mit den EU-Geldern verbessert werden, so Entwicklungskommissar Andris Piebalgs:

Die Stärkung der Sicherheit der Seeverkehrswege ist für uns von entscheidender Bedeutung, weil dies zur Förderung von Handel und Wachstum in der Region beiträgt, was die Lebenssituation der Bevölkerung ganz erheblich verbessern wird.

Welche weiteren Länder neben Somalia ebenfalls EU-Gelder erhalten, dazu macht die Kommission jedoch keine weiteren Angaben. Die EU engagiert sich seit geraumer Zeit in Afrika. Allein etwa 7,4 Milliarden Euro flossen in dabei in den Straßenbau. Doch wie der letzte Bericht des Europäischen Rechnungshofs zeigt kam es hier zu massiven Betrügereien (hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...