Politik

Subversive Elemente wollen Anti-Corona-Proteste eskalieren lassen

In den sozialen Medien sind Aufwiegler am Werk, die die legitimen Anti-Corona-Proteste in Berlin missbrauchen wollen, um eine Eskalation zwischen Bürgern und Polizeibeamten herbeizuführen. Es wird fälschlicherweise behauptet, dass die Bundeswehr Panzer nach Berlin verlegt habe.
29.08.2020 17:10
Aktualisiert: 29.08.2020 17:10
Lesezeit: 1 min
Subversive Elemente wollen Anti-Corona-Proteste eskalieren lassen
Ein Blick auf ein Handy mit den verschiedenen Social Media Apps, wie Facebook, Instagram, Twitter. Kompletter Verzicht auf soziale Medien. (Foto: dpa) Foto: Yui Mok

Im Verlauf der aktuellen Anti-Corona-Demos wurden auf YouTube zahlreiche Videos geteilt, die nachweisen sollten, dass die Bundeswehr Panzer und schweres Kriegsgerät nach Berlin verlegt hat, um sie notfalls zur Eindämmung der Proteste einzusetzen.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist unklar, wer hinter diesen Falschnachrichten steckt. Doch ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums stellte gegenüber den Deutschen Wirtschaftsnachrichten klar: „Es werden weder die im Youtube-Video gezeigten Panzer noch sonstige Gefechtsfahrzeuge nach Berlin verlegt. Es handelt sich hierbei um eine Falschmeldung, sogenannte ,Fake news‘.“

Offenbar gibt es Elemente, die den berechtigten Unmut von Unternehmern und Bürgern über die scharfen Corona-Maßnahmen missbrauchen wollen, um sie im eigenen politischen Interesse zu missbrauchen.

Unternehmer und Bürger stellen sich mehrheitlich gegen einen zweiten Corona-Lockdown, weil dieser verheerende Auswirkungen auf die existenzielle Grundlage von Millionen hätte. Bereits der erste Lockdown hat wirtschaftliche Schäden hinterlassen.

Nach Auflösung der ersten Demonstration in Berlin-Mitte haben sich am Samstagnachmittag viele tausend Menschen aus Protest gegen die Corona-Politik an der Siegessäule und an der Straße des 17. Juni versammelt. Polizeisprecher Thilo Cablitz sprach von mehreren zehntausend Teilnehmern.

Die rund zwei Kilometer lange Strecke war mit Demonstranten gut gefüllt. An der Straße des 17. Juni sollte es ab am Nachmittag eine Kundgebung geben.

Die Polizei rief die Menschen auf, nicht weiter hinzuzuströmen. Bei Twitter schrieb sie: „Wir stellen fest, dass bei der Demo auf der Straße des 17. Juni die Abstände nicht ausreichend eingehalten werden. Wir fragen derzeit den Versammlungsleiter, ob er unter diesen Umständen seine Versammlung überhaupt beginnen möchte und raten vom weiteren Zuströmen ab.“

Der Unmut der Bürger gegenüber der Corona-Politik ist berechtigt. Allerdings sollten sie sich nicht von Elementen in den sozialen Medien, bei denen man nicht weiß, ob sie nicht auch die Agenda eines ausländischen Staates verfolgen, aufhetzen lassen.

Das Ziel dieser Elemente ist nicht, den Wohlstand und die Sicherheit der Bürger zu fördern, sondern Unsicherheit und Destruktion zu säen, um Deutschland als Ganzes „einzusacken“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Das Zeitalter des intelligenten passiven Einkommens: Bitcoin-Mining mit BlackchainMining

In der heutigen, sich rasant entwickelnden digitalen Wirtschaft sind Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur Vermögenswerte, sondern auch...

avtor1
Cüneyt Yilmaz

                                                                                ***

Cüneyt Yilmaz ist Absolvent der oberfränkischen Universität Bayreuth. Er lebt und arbeitet in Berlin.

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Weihnachtsfeier steuerlich absetzen: So gelingt es – Tipps vom Steuerberater
10.12.2025

Viele Unternehmen möchten ihre Weihnachtsfeier steuerlich absetzen und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten. Eine gut geplante Feier...

DWN
Politik
Politik „Reichsbürger“-Verfahren: Prinz Reuß wird zu Vorwürfen sprechen
10.12.2025

Der mutmaßliche „Reichsbürger“ Heinrich XIII. Prinz Reuß wird zu den Vorwürfen eines geplanten „Staatsstreichs“ Stellung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Warum die Rekordausgaben der Tech-Giganten zum Risiko werden
10.12.2025

Die Tech-Konzerne pumpen Milliarden in künstliche Intelligenz und treiben ihre Investitionslast auf historische Höhen. Doch aus dem...

DWN
Politik
Politik Kampf gegen den Klimawandel: EU-Einigung auf Klimaschutzziel für 2040
10.12.2025

Die neuen Klimaziele der EU stehen fest: Der Treibhausgasausstoß soll bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Bei der...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungsmarkt: Angebot an Mietwohnungen steigt in Ostdeutschland
10.12.2025

Angebot runter, Preise rauf. Doch jetzt dreht sich der Trend – zumindest in Ostdeutschland. Allerdings nicht im Berliner Umland, dafür...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Selenskyj will Neuwahlen möglich machen - Ukraine könnte binnen 60 bis 90 Tagen wählen
10.12.2025

Seit dem russischen Überfall im Februar 2022 fanden keine Wahlen in der Ukraine statt. Die reguläre Amtszeit des Präsidenten lief im Mai...

DWN
Politik
Politik Trump-Doktrin: Weshalb die USA plötzlich Russlands Linie bedienen
10.12.2025

Mit provokanten Aussagen über Putin, Selenskyj und die Zukunft Europas treibt Donald Trump eine neue US-Außenpolitik voran, die immer...