Politik

Armenien: Demonstranten stürmen Parlament, fordern Rücktritt der Regierung

Lesezeit: 1 min
10.11.2020 01:39  Aktualisiert: 10.11.2020 01:39
In Armenien sind angesichts des Abkommens zwischen Jerewan und Baku Massenproteste gegen die Regierung ausgebrochen. Demonstranten haben das Parlament in Jerewan gestürmt. Sie fordern den Rücktritt des armenischen Premiers Nikol Pashinyan. Dieser hatte zuvor weite Teile Berg-Karabachs an Aserbaidschan abgetreten.
Armenien: Demonstranten stürmen Parlament, fordern Rücktritt der Regierung
Demonstranten am Regierungsgebäude in Jerewan. (Screenshot)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Die armenische Opposition fordert den sofortigen Rücktritt des armenischen Premiers Nikol Pashinyan. Dieser hatte in der Nacht vom 9. Auf den 10. November 2020 ein Abkommen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev unterzeichnet, wonach Armenien große Teile von Berg-Karabach an Aserbaidschan abtreten muss, damit die Kampfhandlungen eingestellt werden.

In der armenischen Hauptstadt Jerewan sind Unruhen ausgebrochen. Demonstranten, die den sofortigen Rücktritt Pashinyans fordern, sind in das Parlament eingedrungen, um es zu belagern. Der Analyst Neil Hauer hat mehrere Videos von den Ereignissen über den Kurznachrichtendienst Twitter geteilt. Die Demonstranten skandieren „Verräter“.

Die Proteste und die Erstürmung des Parlaments gehen aus einem Video des armenischen Fernsehens hervor. Der Sprecher des armenischen Parlaments soll von Demonstranten zusammengeschlagen worden sein. Hauer zufolge sollen die Menschen auch Schüsse in die Luft abgegeben haben, um ihren Protest kundzutun.

Mehr zum Thema:

DWN-Spezial: Armenien tritt Gebiete in Berg-Karabach an Aserbaidschan ab, Konflikt ist beendet


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Neue Sanktionen gegen Russland? EU-Staaten arbeiten an neuem Paket
28.11.2024

In der EU wird wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ein 15. Sanktionspaket vorbereitet. Offenbar diskutierten...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoff-Produktion in Offshore-Windpark geplant
28.11.2024

Im Sommer haben Greenpeace-Aktivisten bei Borkum noch kräftig gegen Gasförderung demonstriert. Jetzt soll nahe der nordfriesischen Insel...

DWN
Panorama
Panorama Butter-Preisentwicklung: Teuer und noch teurer! Vier Gründe für den brutalen Butter-Preisanstieg
28.11.2024

Vier Euro für ein Päckchen Butter? Könnte bald schon Realität sein. Neulich erst wurde der deutsche Butter-Preisrekord geknackt mit...

DWN
Politik
Politik Streit um Fliegerhorst Holzdorf in Brandenburg: Wie das BSW zur Gefahr für die deutsche Sicherheit wird
27.11.2024

Als Sahra Wagenknecht nach den Landtagswahlen im Osten damit anfing, bundespolitische Sicherheitsthemen in den Mittelpunkt ihrer...

DWN
Finanzen
Finanzen Teure Ampel-Geschenke: 2025 – das Jahr, in dem Sie von Vater Staat geschröpft werden
27.11.2024

Die Konsumstimmung ist nicht die Beste in Deutschland: Der Gabentisch wird auch dieses Weihnachten bei Vielen eher mau aussehen. Vater...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Krise in der Autoindustrie: Einer der größten Arbeitgeber in Lüdenscheid meldet Insolvenz an
27.11.2024

Die Hiobsbotschaften aus der heimischen Industrie reißen nicht ab. Jetzt meldete die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH aus Lüdenscheid...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs: Nach Kurskorrektur wieder Richtung 100.000 Dollar
27.11.2024

Zur Wochenmitte zeigt sich der Bitcoin-Kurs wieder stabiler und konnte sich etwas von den jüngsten Verlusten erholen. Auf der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Abwanderung Mittelstand: Trump und Ampel-Aus - für manche deutsche Firma ein Segen
27.11.2024

Die Abwanderung deutscher Arbeitsplätze ins Ausland ist im vollen Gange: Für viele deutsche Mittelstandsunternehmen ist die USA bereits...