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Thüringens Bildungsminister will Impf-Teams an Schulen und Kitas senden

Lesezeit: 1 min
11.11.2020 15:06  Aktualisiert: 11.11.2020 15:06
"Die Impfung muss zu denen kommen, die die Impfung benötigen", sagte Holter. In der DDR sei dies auch so üblich gewesen
Thüringens Bildungsminister will Impf-Teams an Schulen und Kitas senden
Ein Arzt impft eine Kollegin mit einem Grippeimpfstoff. (Foto: dpa)
Foto: Felix K

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Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) plädiert dafür, dass Lehrer und Erzieher von speziellen Teams direkt in den Schulen und Kitas geimpft werden, sobald ein Corona-Impfstoff zur Verfügung steht. "Die Impfung muss zu denen kommen, die die Impfung benötigen", sagte Holter am Mittwoch in Erfurt. In der DDR sei es üblich gewesen, dass Teams für Impfungen an die Einrichtungen und Schulen kamen.

"Damit wird, glaube ich, die Bereitschaft größer, als wenn der Aufruf erfolgt: Gehen Sie zum Arzt, besorgen Sie sich einen Termin und lassen Sie sich impfen", sagte Holter. Zugleich betonte er, dass Impfungen stets freiwillig seien. Lehrer und Erzieher, die sich nicht frühzeitig gegen eine Corona-Infektion impfen lassen wollten, dürften keine Nachteile erfahren.

Der Linken-Politiker forderte zudem, dass Lehrer und Erzieher neben Personen mit besonderen Risikomerkmalen und etwa Personal im medizinischen Bereich zu den Ersten gehören sollten, die Impfungen erhalten. Das Recht auf Bildung sei ein hohes Gut. "Und ich möchte zum Beispiel nicht in eine Situation kommen, in der die Fußball-Bundesliga durchgeimpft ist, aber Schulen, Kindergärten und Kinderheime sich in einer langen Schlange anstellen müssen", sagte Holter, der in Thüringen auch Sportminister ist.


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