Politik

Schwere Vorwürfe: Trump-Vertrauter soll Putsch in Libyen geplant haben

Ein Vertrauter von Donald Trump soll vor zwei Jahren versucht haben, Rebellen-General Chalifa Haftar in Libyen mit Militärhilfe an die Macht zu bringen. Jahre zuvor hatte er ein berüchtigtes Söldner-Unternehmen gegründet.
20.02.2021 12:43
Lesezeit: 1 min
Schwere Vorwürfe: Trump-Vertrauter soll Putsch in Libyen geplant haben
Ein Kämpfer der international anerkannten Regierung im Gefecht mit Truppen von General Chalifa Haftar. (Foto: dpa) Foto: Amru Salahuddien

Der Gründer der US-Militärfirma „Blackwater“ ist nach Angaben eines vertraulichen UN-Berichts einer der Drahtzieher einer geplanten, aber nicht realisierten geheimen Söldner-Operation in Libyen. Erik Prince, der als Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gilt, soll dem libyschen Warlord Chalifa Haftar im April 2019 in Kairo eine Militär-Operation vorgeschlagen haben, die dem General in seinem Kampf gegen die international anerkannte Regierung des Landes helfen sollte. Das behauptet ein Expertengremium der Vereinten Nationen. Es legte am Donnerstag dem UN-Sicherheitsrat seinen Bericht vor.

Demnach habe diese sogenannte «Operation Opus» Haftar in seinem Kampf mit bewaffneten Flugzeugen, Aufklärungsflügen, Booten sowie mit einem Programm zur Entführung und Tötung von hochrangigen feindlichen Personen unterstützen sollen. Prince habe in der Folge Kriegsflugzeuge ins Land gebracht und damit gegen das geltende Waffenembargo für das Bürgerkriegsland verstoßen.

Der ehemalige Marine-Offizier und Elitesoldat (Navy Seals) Erik Prince war in den vergangenen Jahren immer wieder mit engen Kontakten zu Ex-Präsident Donald Trump und seinem Umfeld bekannt geworden. Er ist zudem der Bruder der vielfachen Milliardärin und ehemaligen US-Bildungsministerin Betsy DeVos.

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