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Deutsche Firmen bei Auslandsgeschäften skeptisch wie nie

Deutsche Unternehmen blicken wegen der Corona-Krise und neuer Handelshemmnisse ausgesprochen skeptisch auf ihr Auslandsgeschäft.
05.03.2021 16:00
Lesezeit: 1 min
Deutsche Firmen bei Auslandsgeschäften skeptisch wie nie
Eric Schweitzer , Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, nimmt am 21.05.2017 in Berlin an der Fernsehsendung «Anne Will» teil. (Foto: dpa) Foto: Wolfgang Borrs

Deutsche Unternehmen blicken wegen der Corona-Krise und neuer Handelshemmnisse ausgesprochen skeptisch auf ihr Auslandsgeschäft. In einer Umfrage unter rund 2400 Firmen gaben zwar 17 Prozent an, in den nächsten zwölf Monaten mit besseren Geschäften im Ausland zu rechnen. 27 Prozent erwarten laut der am Freitag veröffentlichten Erhebung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) aber eine Verschlechterung. "Mit dem daraus resultierenden Saldo von minus zehn Punkten beurteilen die Unternehmen ihre Geschäftsperspektiven auf den Weltmärkten durchschnittlich so schlecht wie nie zuvor seit Beginn der Befragung im Jahr 2012."

Die Unterschiede von Region zu Region sind groß. "Im chinesischen Markt erwarten 32 Prozent der deutschen Unternehmen bessere Geschäfte, nur 17 Prozent schlechtere – ein deutlich positiveres Bild als in der Vorjahresumfrage", erklärt der DIHK. Auch in der Euro-Zone ist der Optimismus vergleichsweise stark ausgeprägt. "Dagegen drohen in vielen Märkten Süd- und Mittelamerikas, Afrikas, im Nahen Osten sowie in Ländern Südost- und Osteuropas wie Russland und der Türkei Geschäftsausfälle." Das gelte auch für Großbritannien: "Hier müssen die deutschen Unternehmen neben den pandemiebedingten Herausforderungen zusätzlich mit den Folgen des Brexits zurechtkommen."

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