Politik

EU-Kommission „hofft“ auf Millionen Jobs durch Batteriezell-Investitionen

Lesezeit: 1 min
13.03.2021 11:11
Batteriezell-Investitionen sollen den „Hoffnungen“ der EU-Kommission zufolge zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen führen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Europäische Kommission rechnet bis 2025 mit drei bis vier Millionen neuen Jobs durch 70 Industrie-Allianzen im Bereich von Batteriezellen. Der Sektor sei für Elektroautos besonders wichtig, sagte EU-Kommissionsvize Maros Sefcovic am Freitag in Brüssel. Er forderte alle EU-Länder auf, in ihren Plänen für Investitionen mit Geldern aus dem Corona-Wiederaufbaufonds auch Projekte mit Rohmaterialien aufzunehmen. Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire, einer der größten Verfechter staatlicher Förderungen von Batteriezell-Investitionen in Europa, ergänzte, es reiche nicht, E-Autos herzustellen. Auch bei Batteriezellen sei es wichtig, sie hier zu fertigen. „Europa muss investieren.“ Hunderttausende Arbeiter müssten um- und weitergebildet werden.

In einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ hatten Sefcovic, Le Maire und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zuvor bereits geschrieben, Europa wolle bis 2025 in der Lage sein, jedes Jahr Batteriezellen für mindestens sieben Millionen Elektroautos zu produzieren. Altmaier will ein Drittel der weltweiten Produktion nach Europa holen und so die Abhängigkeit von Asien reduzieren.

Denn die deutschen Autobauer beziehen ihre Batteriezellen vor allem von Lieferanten wie LG Chem und SK Innovation aus Südkorea und CATL aus China, mit denen sie langfristige Verträge geschlossen haben. Dank europäischer Förderung holt Europa inzwischen aber auf. Der zum Stellantis-Konzern gehörende Autobauer PSA will mit dem französischen Batteriehersteller Saft eine Batteriezell-Produktion am Opel-Standort in Kaiserslautern hochziehen. Der US-Elektroautohersteller Tesla plant für die im Bau befindliche Giga-Fabrik in Grünheide vor den Toren Berlins in großem Stil auch eine eigene Batteriefertigung.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...