Wirtschaft

„Schöpferische Zerstörung“: Jetzt kommt auf Deutschland ein harter Klima-Lockdown zu

In naher Zukunft muss Deutschland und die Welt offenbar erneut auf Lockdowns zurückgreifen, um den sogenannten Klimanotstand zu bekämpfen. Bei einem „Klima-Lockdown“ würde ein Fleischverzehrverbot, eine Begrenzung der Nutzung von privaten Kraftfahrzeugen und eine Einschränkung der Nutzung von fossilen Brennstoffen greifen.
04.06.2021 17:55
Lesezeit: 2 min
„Schöpferische Zerstörung“: Jetzt kommt auf Deutschland ein harter Klima-Lockdown zu
Die Welt tritt in eine neue Epoche ein. Das Alte soll dabei zerfallen. (Foto: dpa)

Die Wissenschaftlerin Mariana Mazzucato, die auch als Direktorin des Institute for Innovation and Public Purpose agiert, schreibt in einem Beitrag von „Project Syndicate“: „In naher Zukunft muss die Welt womöglich erneut auf Lockdowns zurückgreifen – diesmal, um den Klimanotstand zu bekämpfen (…) Bei einem ,Klima-Lockdown‘ würden die Regierungen die Nutzung privater Kraftfahrzeuge begrenzen, den Konsum von rotem Fleisch verbieten und extreme Energiesparmaßnahmen verhängen, während die Produzenten fossiler Brennstoffe ihre Bohrungen einstellen müssten.“ Die Unterstützer dieser Idee folgen der Idee der „schöpferischen Zerstörung“, um eine neue Wirtschaftsordnung nach den Vorgaben der Klimaziele zu erschaffen.

Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass es nach dem Corona-Lockdown in genau diese Richtung gehen könnte, wobei unklar ist, ob die Maskenpflicht auch wirklich bis zum Jahr 2030 aufgehoben wird. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte kürzlich auf „Phoenix“ gesagt: „Ich würde es noch nicht mal für ausgeschlossen halten, dass wir in der Klimakrise in eine Situation kommen, wo wir tatsächlich das ein oder andere verbieten“. Damit machte Lauterbach deutlich, dass in der kommenden Zeit das gewohnte Leben sich nachhaltig verändern wird, was wiederum mit der Aussage des WEF-Gründers Klaus Schwab harmoniert, wonach nach der Pandemie nichts mehr so sein wird wie vorher. „Viele von uns überlegen, wann sich die Dinge wieder normalisieren werden. Die kurze Antwort lautet: Niemals. Nichts wird jemals zu dem ,gebrochenen’ Gefühl der Normalität zurückkehren, das vor der Krise herrschte, weil die Coronavirus-Pandemie einen grundlegenden Wendepunkt in unserer globalen Entwicklung darstellt“, schreiben Schwab und Thierry Malleret nach Angaben von CNBC in ihrem Buch „Covid-19: The Great Reset“. Schwab führte am 3. Juni 2020 unter dem Titel „Jetzt ist die Zeit für einen ,Great Reset‘“ aus, warum sich die Welt nachhaltig verändern wird. Analysten warnen davor, dass unter dem Vorwand der Klimaziele eine „Öko-Diktatur“ errichtet werden könnte (HIER).

Lauterbach hatte im Dezember 2020 in einem Beitrag der Zeitung „Die Welt“ angekündigt: „Für mich bleibt der Eindruck, dass es uns in Deutschland und auch in Europa, geschweige denn in den Vereinigten Staaten, ohne die Entwicklung eines Impfstoffes nicht gelungen wäre, diese Pandemie zu besiegen. Eine Impfung gegen CO2 wird es allerdings niemals geben. Somit benötigen wir Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemie-Bekämpfung sind. Ob das erreichbar ist, wage ich zunehmend zu bezweifeln.“

Die jüngsten Berichte in den Medien, wonach Beton eine CO2-Klimaschleuder sei, erfolgen nicht zufällig. So berichtet beispielsweise „SWR Wissen“: „Ob beim Bau neuer Brücken, Hochhäuser oder Straßen, überall wo wir uns umschauen finden wir Beton. Für das Klima ist das ein Problem. Denn wenn das wichtigste Baumaterial hergestellt wird, wird eine große Menge des Treibhausgases Kohlendioxid freigesetzt.“

Zu diesen Plänen gehört auch die Idee, dass die Menschen künftig vermehrt Labor-Fleisch konsumieren sollen. Einem Bericht zufolge dient der „Great Reset“ dazu, die Macht der globalen Lebensmittel- Pharma- und Chemiekonzerne über die globale Ernährung zu stärken. Imitate aus dem Labor sollen Fleisch ersetzen. Doch es gehe nicht um Ernährung, sondern um ein großes Geschäft auf Kosten der Gesundheit der Weltbevölkerung (HIER). Um dieses Ziel zu erreichen, müsste die aktuelle Fleischindustrie in großen Teile zerstört oder/und transformiert werden.

Es gibt mittlerweile auch Klima-Extremisten, die behaupten, dass Kannibalismus das Klima schützen könnte. Dabei sollen keine Menschen getötet, sondern bereits Tote verspeist werden (HIER).

Angela Merkel zufolge erhöht die Zerstörung der Natur die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern wie das Corona-Virus. Die Kanzlerin will uns offenbar auf jene künftige Klima-Beschränkungen einstimmen, die weitaus schärfer als die aktuellen Corona-Einschränkungen ausfallen dürften. Mit schweren Folgen für Bürger und Unternehmen (HIER).

Am 15. März 2021 führten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten in einer Spezial-Analyse aus: „Der Corona-Lockdown war nur ein Vorspiel. Schon bald werden sich Unternehmer und Bürger mit den Folgen eines Klima-Lockdowns plagen müssen. Wer dies für ein Hirngespinst hält, wird bald eines besseren belehrt werden.“

HIER geht es zur Analyse.

+++Dieser Artikel wurde erstmals am 4. April 2021 veröffentlicht+++

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mithilfe des GENIUS Act und grüner Energie ermöglichen wir ein neues, konformes, sicheres und umweltfreundliches digitales Vermögenserlebnis.

Sind Sie es leid, jeden Tag den Markt zu beobachten? Erfahrene Anleger nutzen die IOTA Miner-App, um jeden Tag ganz einfach ein passives...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Novo Nordisk-Aktie: Wie der Weltmarktführer ins Straucheln geriet
05.08.2025

Milliardenmarkt verspielt: Novo Nordisk-Aktie stürzt nach Kopien-Schock und Produktionspannen ab – und die Konkurrenz wittert ihre...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis vor neuem Höhenflug: Zinshoffnungen, Charttechnik und geopolitische Spannungen treiben das Edelmetall
05.08.2025

Der Goldpreis nähert sich erneut einem Rekordhoch – doch was steckt wirklich hinter der aktuellen Rally? Zwischen geopolitischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-USA Energiedeal: Realistisch oder 750 Milliarden Dollar Utopie?
05.08.2025

Mit dem beigelegten Zollstreit zwischen der EU und den USA geht auch ein Energieabkommen einher, das die EU verpflichtet, US-Energie im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kritik an Zolldeal mit den USA: EU-Kommission rügt Klingbeil wegen öffentlicher Äußerungen
05.08.2025

Die EU-Kommission hat überraschend scharfe Kritik an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil geäußert. Anlass sind dessen kritische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft DSV schluckt DB Schenker: Markt in Aufruhr
05.08.2025

Milliardendeal ohne Rücksicht: DSV übernimmt DB Schenker, wird weltgrößter Logistiker – und Konkurrenten wie Belegschaft fragen sich,...

DWN
Panorama
Panorama Digital erschöpft: Warum Freizeit kaum noch offline stattfindet
05.08.2025

Ob Restaurantbuchung, Streaming, Social Media oder News: Ein Großteil der Freizeit der Deutschen spielt sich mittlerweile online ab. Doch...

DWN
Panorama
Panorama Letzte Hoffnung gegen den Müll: UN verhandeln über Plastikpakt
05.08.2025

Plastik ist überall: in der Luft, im Wasser, auf den höchsten Gipfeln und in den tiefsten Ozeangräben. Die weltweite Vermüllung hat...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gerichtsurteil zu Stuttgart 21: Bahn bleibt auf Milliarden-Mehrkosten sitzen
05.08.2025

Ein herber Rückschlag für die Deutsche Bahn: Im Streit um die milliardenschweren Mehrkosten des Großprojekts Stuttgart 21 hat das...