Deutschland

Inflation im Anmarsch: Bauindustrie kündigt steigende Preise an

Lesezeit: 1 min
22.04.2021 10:01  Aktualisiert: 22.04.2021 10:01
Das Bauen in Deutschland wird voraussichtlich deutlich teurer. Die lang erwartete Inflation kommt nun mit aller Macht.
Inflation im Anmarsch: Bauindustrie kündigt steigende Preise an
Die Baufirmen geben ihre erhöhten Kosten an die Kunden weiter. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das Bauen in Deutschland wird im laufenden Jahr voraussichtlich deutlich kostspieliger. Teurere Materialien und steigende Gehälter führt der Hauptverband der deutschen Bauindustrie am Donnerstag als wesentliche Gründe dafür an, dass die Preise für Bauleistungen 2021 um rund 2,0 Prozent steigen dürften.

Für das vergangene Jahr nennt der Verband eine durchschnittliche Preissteigerung von 1,3 Prozent. Dämpfend hatten sich die coronabedingt schwache Nachfrage nach Tiefbauleistungen und die abgesenkte Mehrwertsteuer ausgewirkt.

Seit Jahresbeginn hätten sich einzelne Baumaterialien wie Stahlprodukte oder Bitumen drastisch verteuert, berichtete der Verband in Berlin. Die Steigerungen um bis zu 20 Prozent könnten einzelne Betriebe in Bedrängnis bringen, wenn sie die erhöhten Kosten nicht an ihre Kunden weitergeben könnten. Ohne vertraglich vereinbarte Preisgleitung gerate das mühsam aufgebaute Eigenkapital in Gefahr und das Insolvenzrisiko steige, warnte der Vize-Hauptgeschäftsführer René Hagemann-Miksits in einer Mitteilung.

Mehr zum Thema:

Inflationswarnung: Stärkster Anstieg der Erzeugerpreise seit 10 Jahren

Die Inflation in der Euro-Zone ist auf dem Vormarsch

Kollektive Inflations-Angst droht: Höchste Teuerungsrate seit über einem Jahr

Deutschland: Einfuhrpreise legen zu, starker Preisanstieg bei Metallen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten!
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...