Der Dax hat bis 11.30 Uhr 0,2 Prozent auf 15.132 Punkte verloren.
Damit orientiert sich der Index immer weiter nach unten in Richtung der Marke von 15.000 Punkten.
Eine Belastung war heute Morgen die Nachricht aus der Euro-Zone, dass sich das Investorenvertrauen im Oktober mehr als erwartet verschlechtert hat. Das teilte das wissenschaftliche Institut Sentix mit. Der Index ist auf 16,9 Punkte gefallen. Die Volkswirte hatten einen Wert von 19 Punkten erwartet, nachdem das Niveau im September noch 19,6 Punkten erreicht hatte. „Der wirtschaftliche Erholungsprozess kommt weiter ins Stocken“, sagte Patrick Hussy, Geschäftsführer von Sentix. „Es gibt immer weniger Impulse. Deshalb sind keine Zeichen einer Herbst-Erholung in Sicht“, führte der Manager weiter aus.
Darüber hinaus liegen die klassischen Probleme, die schon seit Jahr und Tag die Runde machen, bleischwer auf den deutschen Märkten. Die Anleger rechnen damit, dass die US-Notenbank schon bald ihre extrem lockere Geldpolitik verändert. Darüber hinaus stellen die hohe Inflation und die schwache Konjunktur Investitionshemmnisse dar, die erst überwunden werden müssen, damit es wieder zu einem dauerhaften Anstieg der Kurse kommen soll. Die Corona-Krise ist noch längst nicht überwunden.
Ansonsten ist es ein langweiliger Handelstag, der keine großen Bewegungen verspricht. So wird in den USA um 16 Uhr MEZ lediglich eine Konferenz über die Bühne gehen, in der makroökonomische Daten veröffentlicht werden. Die Verantwortlichen werden die Zahl der Werkaufträge für den August publizieren. Die Ökonomen gehen davon aus, dass die Order im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent gestiegen sind.
In Deutschland hatte der Dax bereits die vergangene Woche mit einem Verlust beendet. Das deutsche Leitbarometer hatte einen Rückgang von 0,7 Prozent auf 15.156 Punkte hinnehmen müssen. Diejenige Aktie, die am meisten einbüßte, war Sartorius, das mit einem Minus von 6,1 Prozent auf 516,20 Euro den Handel beendete. Dahinter platzierte sich Siemens (minus drei Prozent auf 137,70 Euro), gefolgt von Zalando (minus 2,6 Prozent auf 77,24 Euro).
Doch gab es auch Gewinner: Die Aktie von E.ON verbuchte ein Plus von 1,9 Prozent auf 10,77 Euro. Vonovia (plus 1,7 Prozent auf 52,28 Euro) und die Deutsche Bank (plus 1,6 Prozent auf 142,75 Euro) folgten auf den Plätzen.