Der Dax hat bis 11.30 Uhr 0,4 Prozent auf 16.015 Punkte gewonnen. Kurz nach der Eröffnung hat der Index seinen neuen Rekordwert von 16 050 Zählern erreicht. Die US-Notenbank hat Mittwochabend ihr Konjunkturprogramm zur Bekämpfung der Pandemie gedrosselt. Sie wird im laufenden November 15 Milliarden Euro weniger als bisher für Wertpapierkäufe ausgeben. Damit hat die Fed bis dato die Kreditzinsen niedrig gehalten und die Ökonomie angekurbelt.
Darüber hinaus waren die Vorgaben der US-Börsen sehr stark: Der Dow-Jones-Industrial-Index hat einen Gewinn von 0,3 Prozent auf 36.157 Zähler verbucht, während die Nasdaq ein Plus von einem Prozent auf 16.144 Einheiten verzeichnet hat.
Dies überlagert auch die negativen Nachrichten, die es heute Morgen aus Deutschland gab: So hat sich die deutsche Industrie im September wegen der sinkenden Nachfrage aus dem Inland und der Euro-Zone vom zuvor erlittenen Auftragseinbruch nur wenig erholt. Die Unternehmen zogen 1,3 Prozent mehr Bestellungen an Land als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.
Nachmittags werden wieder wichtige Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht. Die Verantwortlichen publizieren unter anderem die Erst- und Folgeanträge für die Arbeitslosenversicherung. Dabei handelt es sich um zwei Zeiträume: Bei den Erstanträgen wird die Woche vom 25. bis 30.10. unter die Lupe genommen, während bei den Folgeanträgen die Zeit vom 18.10. bis 25.10. im Fokus steht. Die Ökonomen rechnen mit 275.000 beziehungsweise 2,1 Millionen. Bei den vorherigen Messungen hatten die Zahlen bei 281.000 und 2,2 Millionen gelegen.
Der deutsche Leitindex hat gestern bei 15.960 Punkten stagniert. Diejenige Aktie, die am meisten gewann, war HelloFresh (plus 6,5 Prozent auf 87,72 Euro), gefolgt von Continental (plus 2,4 Prozent auf 102,20 Euro) und Sartorius (plus 2,1 Prozent auf 584,60 Euro).
Darüber hinaus waren Aktien zu beobachten, die Verluste hatten hinnehmen müssen. So büßte Zalando satte 9,5 Prozent auf 75,34 Euro ein, während Siemens Energy ein Minus von 6,5 Prozent auf 22,91 Euro verzeichnete. Auf dem dritten Platz der Tabelle landete Fresenius (minus 4,8 Prozent auf 38,82 Euro).