Eine aktuelle Studie aus den USA kommt zu dem Schluss, dass die auf mRNA-Technologie basierenden Corona-Impfstoffe das angeborene Immunsystem nachhaltig schädigen. Die Studie wurden von Peter A. McCullough und Stephanie Seneff erstellt. McCullough ist Kardiologe und war stellvertretender Chefarzt für Innere Medizin am Baylor University Medical Center sowie Professor an der Texas A&M University. Seneff ist Informatikerin und arbeitet am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Die Forschergruppe untersuchte die Wirkungsweise der mRNA-Impfstoffe im menschlichen Körper anhand bereits publizierter Studien zum Thema. Sie kamen zu dem Schluss, dass die mRNA-Impfstoffe anders wirken als eine natürliche Infektion mit dem SARS-COV-2-Virus und „in mehrfacher Hinsicht nachweislich kontraproduktiv für die kurz- und langfristige Immunkompetenz und normale Zellfunktionen“ seien.
Die mRNA-Impfstoffe würden die anhaltende Synthese des SARS-COV-2-Spike-Proteins fördern, so die Forscher. Das Spike-Protein verschwinde also nicht bereits nach kurzer Zeit aus dem Körper, sondern werde weiterhin vom Körper produziert und das bringe eine Reihe von Problemen mit sich. Das auch im SARS-COV-2-Virus vorkommende Protein gilt als neurotoxisch. Die Forscher vermuten, das Protein beeinträchtige DNA-Reparaturmechanismen im Körper und störe einen für das angeborene Immunsystem wichtigen Prozess, die Typ-I-Interferon-Reaktion.
„In dieser Studie präsentieren wir Beweise dafür, dass eine Impfung eine tiefgreifende Beeinträchtigung der Typ-I-Interferon-Reaktion bewirkt, was verschiedene negative Folgen für die menschliche Gesundheit hat“, so die Autoren der Studie. „Immunzellen, die die Nanopartikel des Impfstoffs aufgenommen haben, geben eine große Anzahl von Exosomen in den Blutkreislauf ab, die das Spike-Protein zusammen mit kritischen microRNAs enthalten, die dann eine Signalreaktion in Empfängerzellen an entfernten Orten auslösen.“
Forscher vermuten erhöhtes Krebs-Risiko
Bei Typ-I-Interferonen (IFNs) handelt es sich laut Paul-Ehrlich-Institut um „wichtige Botenstoffe des Immunsystems“ die besonders bei viralen Infektionen eine „entscheidende Rolle“ spielen. Wenn die Typ-I-Interferon-Reaktion gestört wird, ist das menschliche Immunsystem anfälliger für verschiedene virale Infektionen. Daher geht die Forschergruppe davon aus, dass die mRNA-Impfstoffe mit einem erhöhten Risiko für Infektionskrankheiten einhergehen. Zudem vermuten sie, dass die Störung der DNA-Reparaturmechanismen durch das Spike-Protein auch mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergeht. In der Studie heißt es dazu:
„Wir stellen außerdem fest, dass die regulatorische Kontrolle der Proteinsynthese und die Krebsüberwachung möglicherweise tiefgreifend gestört sind. Diese Störungen stehen möglicherweise in kausalem Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen, Myokarditis, Immunthrombozytopenie, Bellscher Lähmung, Lebererkrankungen, gestörter adaptiver Immunität, gestörter DNA-Schadensreaktion und Tumorentstehung.“
Als Beleg für ihre Thesen verweisen die Autoren auf unzählige Fälle der genannten Krankheitsbilder in der VAERS-Datenbank. In dieser amerikanischen Datenbank (Vaccine Adverse Event Reporting System) werden systematisch alle mit Impfstoffen und Medikamenten in zeitlichem Zusammenhang auftretenden schweren Nebenwirkungen erfasst. VAERS ist in etwa vergleichbar mit dem Meldesystem des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in Deutschland.
Die Studie von McCullough und Seneff bestand zwar das Peer-Review, also die Überprüfung durch unabhängige Wissenschaftler, rief aber dennoch Kritik an ihrer Methodik hervor. Jeffrey Morris, Professor für Biostatistik an der University of Pennsylvania, kritisierte auf Twitter, die Studie laufe darauf hinaus, eine Reihe von Hypothesen über die Mechanismen von Impfschäden aufzustellen. Allerdings seien nicht alle Hypothesen gleichermaßen gerechtfertigt. Einige seien durch direkte Beweise aus einschlägigen Studien gut untermauert, während andere eher spekulativ seien. Zudem würden die Forscher „auf keine biologische Primärforschung verweisen“ die ihre Vermutungen stützten, so Morris.
Trotz Bedenken: USA geben mRNA-Impfstoff für Kleinkinder frei
In den USA tobt derweil eine heftige Debatte über die Zulassung der mRNA-Impfstoffe für Kleinkinder ab 6 Monaten. Obwohl das Risiko für Kinder, schwer an Covid-19 zu erkranken, verschwindend gering ist, erteilte die Food and Drug Administration (FDA) den mRNA-Impfstoffen für Kleinkinder von Pfizer und Moderna die Marktzulassung. In den USA entfielen nur knapp 200 der rund 1 Million mit Covid-19 Verstorbenen auf die Altersgruppe zwischen 6 Monaten und vier Jahren, also rund 0,0002 Prozent. Laut einem Bericht der US-Seuchenschutzbehörde CDC wurden zwischen Oktober 2020 und September 2021 nur etwa halb so viele Kinder wegen Covid-19 ins Krankenhaus eingewiesen wie im vorangegangenen Winter wegen Grippe.
Dazu waren in den Zulassungsstudien durchaus bedenkliche Ereignisse aufgetaucht, die einer übereilten Zulassung normalerweise im Weg stehen sollten.
So war die Wirksamkeit der Kleinkind-Impfstoffe schon in den Zulassungsstudien der beiden Pharmaunternehmen deutlich schlechter ausgefallen als bei den Impfstoffen für Erwachsene. Die Studie von Moderna zeigte eine bescheidene Wirksamkeit gegen symptomatische Omicron-Infektionen von 37 Prozent bei 2- bis 5-Jährigen.
Pfizer behauptete dagegen, sein Impfstoff für Kleinkinder sei zu 80 Prozent wirksam. Diese Zahl sei jedoch irreführend, meint das Wall Street Journal. Denn Pfizer habe gegen zahlreiche Konventionen für klinische Studien verstoßen. Sein ursprüngliches Protokoll sah nur zwei Dosen vor, erreichte jedoch nicht die für die FDA-Zulassung erforderlichen Antikörperspiegel. Daher habe Pfizer eine dritte Dosis hinzugefügt, die von der FDA großzügig genehmigt wurde. Normalerweise erlaube die Behörde Arzneimittelherstellern keine Kurskorrekturen bei fehlgeschlagenen Studien.
Noch bedenklicher sei jedoch, dass die geimpften Kleinkinder in der Studie von Pfizer häufiger schwer an Covid erkrankten als die, die nur ein Placebo erhielten. Zwar habe Pfizer versucht, die Fälle als „nicht klinisch relevant“ kleinzureden, aber dies sei „ein Grund mehr, dass die FDA vor der Zulassung des Impfstoffs eine längere Nachbeobachtung hätte fordern sollen“, so das Wall Street Journal weiter.
Auch in Deutschland nimmt die Debatte um Impfschäden an Fahrt auf
Sollten sich die in der aktuellen Studie zitierten Erkenntnisse bestätigen, dass mRNA-Impfstoffe da angeborene Immunsystem nachhaltig schädigen, hätte dies auch in Deutschland weitreichende Konsequenzen. Führende deutsche Behörden wie Robert-Koch-Institut (RKI) und Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hatten die mRNA-Impfstoffe stets als „sicher und effektiv“ bezeichnet. Während an der von den Herstellern propagierten Effektivität schon länger Zweifel herrschen, gerät nun auch das Sicherheitsprofil der Impfstoffe immer stärker unter Druck.
Zuletzt vermeldete etwa die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) einen immensen Anstieg der Patienten, die sich wegen Impfnebenwirkungen von ihrem Arzt behandeln ließen. Laut einem Bericht der Welt lag die Zahl der Patienten mit Impfnebenwirkungen 2021 bei rund 2,5 Millionen bei rund 153 Millionen verabreichten Impfdosen (1,63 Prozent). Im Jahr 2020 lag die Zahl noch rund 76.000 bei rund 30 Millionen verabreichten Impfdosen (0,25 Prozent). Laut einer Erhebung der Berliner Charité könnten sogar 8 von 1.000 Geimpften von schweren Nebenwirkungen betroffen sein.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich zu Beginn der Impfkampagne noch zu der Aussage hinreißen lassen, die Impfung sei „nebenwirkungsfrei“. Angesichts zunehmender Berichte über Impfschäden rückte Lauterbach von seiner Position kürzlich wieder ab und erklärte, Impfschäden wie das Post-Vac-Syndrom müssten „erforscht und behandelt werden“. Das Post-Vac-Syndrom ist ein durch die Impfung verursachtes Krankheitsbild, das in seiner Symptomatik dem von Long-Covid ähnelt. Mittlerweile gibt es laut Ärzteblatt für Erwachsene mit Post-Vac-Syndrom sogar zwei Anlaufstellen in Deutschland: eine Spezialambulanz im Uniklinikum Marburg sowie eine neurologische Sprechstunde an der Charité.