Politik

„Stuttgarter Erklärung“: Professoren fordern Rückkehr zur Atomkraft

Lesezeit: 1 min
29.07.2022 09:00  Aktualisiert: 29.07.2022 09:22
In einer gemeinsamen Erklärung fordern 20 Universitätsprofessoren das Ende der „einseitigen Ausrichtung auf Sonne, Wind und Erdgas“ und eine Rückkehr zur Atomkraft.
„Stuttgarter Erklärung“: Professoren fordern Rückkehr zur Atomkraft
Zur blauen Stunde spiegelt sich das Kernkraftwerk Neckarwestheim im Neckar. Professoren fordern nun eine Rückkehr zur Atomkraft. (Foto: dpa)
Foto: Christoph Schmidt

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In ihrer „Stuttgarter Erklärung“ schreiben die Hochschul-Professoren:

Mit einseitiger Ausrichtung auf Sonne, Wind und Erdgas wurde Deutschland in Energienot manövriert. Steigende Energiepreise und sinkende Versorgungssicherheit gefährden Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Das Festhalten am deutschen Atomausstieg verschärft diese Gefahren und bremst – zusammen mit anhaltender Kohleverstromung – den internationalen Klimaschutz. Der Weltklimarat IPCC bezeichnet die Kernenergie als ein Instrument des Klimaschutzes. Die Europäische Union ordnet Kernenergie als nachhaltige Energiequelle ein. Auf dieser Grundlage plädieren wir für den Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke als dritte Klimaschutzsäule neben Sonne und Wind. Wir fordern die sofortige Aufhebung der Atomausstiegs-Paragraphen (insbesondere §7 Atomgesetz) und eine Prüfung der sicherheits- technischen Betriebserlaubnis, um deutschen Kernkraftwerken den Weiterbetrieb zu ermöglichen.

Prof. Dr. André D. Thess, Universität Stuttgart

Prof. Dr. Harald Schwarz, BTU Cottbus-Senftenberg

Prof. Dr. Michael Beckmann, TU Dresden

Prof. Dr. Burak Atakan, Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Alexander Dilger, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Prof. Dr. Francesca di Mare, Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr. Kerstin Eckert, TU Dresden

Prof. Dr. Sabine Enders, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Prof. Dr. Martina Hentschel, TU Chemnitz

Prof. Dr. Dr. Rafaela Hillerbrand, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Prof. Dr. Antonio Hurtado, TU Dresden

Prof. Dr. Matthias Kind, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Prof. Dr. Marco Koch, Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr. Andrea Luke, Universität Kassel

Prof. Dr. Axel Meyer, Universität Konstanz

Prof. Dr. Frank R. Schilling, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Prof. Dr. Klaus Steigleder, Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr. Robert Stieglitz, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Prof. Dr. Gerhard Wegner, Universität Erfurt

Prof. Dr. Thomas Wetzel, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)


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