Politik

Iran beginnt große Militärübung an Grenze zu Aserbaidschan

Iranische Streitkräfte haben eine Übung im äußersten Norden des Landes begonnen.
17.10.2022 11:00
Aktualisiert: 17.10.2022 11:10
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Irans Revolutionsgarden (IRGC) haben ein mehrtägiges Manöver an der Grenze zu Aserbaidschan begonnen. Die Botschaft der Großübung sei unter anderem, Irans Feinden die Kampfbereitschaft der IRGC-Bodentruppen zu demonstrieren, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Montag unter Berufung auf einen Offizier.

Ziel sei die Verteidigung der Landesgrenzen und Sicherheit in der Region. Die iranische Provinz Ostaserbaidschan, in der das Manöver stattfindet, grenzt an Armenien und Aserbaidschan.

Bei der Übung soll der Einsatz von Fallschirmspringern, Helikoptern und auch Kamikazedrohnen trainiert werden, wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete. Außerdem soll die Überquerung des Grenzflusses Aras mit mobilen Brücken geübt werden. Laut Tasnim, die als Sprachrohr der Revolutionsgarden gilt, wurden seit dem Krieg zwischen den Nachbarländern Armenien und Aserbaidschan bereits drei Großmanöver in der Provinz abgehalten.

Armenien und Aserbaidschan bekriegen einander seit Jahrzehnten wegen des Gebiets Berg-Karabach. Im Herbst 2020 hatte Armenien einen Krieg gegen seinen Nachbarn verloren. Vor wenigen Wochen griff Aserbaidschan erneut Armenien an.

Lesen Sie dazu: US-Regierung sichert Armenien Unterstützung gegen Aserbaidschan zu

Der Iran unterhält wie Russland gute Beziehungen zu Armenien. Immer wieder gibt es jedoch Spannungen mit Aserbaidschan. Die Führung in Teheran wirft dem Nachbarland vor, eng mit dem Westen und seinem Erzfeind Israel zu kooperieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Enthüllt? Demokraten zeigen Trumps brisanten Brief an Epstein
09.09.2025

Mitten im politischen Wettkampf der USA sorgt ein altes Schreiben für Aufsehen: Die Demokraten veröffentlichten einen angeblichen...

DWN
Politik
Politik Regierungsbeben in Frankreich: Politische Blockade, soziale Not und Druck aus Europa
09.09.2025

Frankreich steckt nach dem Sturz der Regierung in einer tiefen Krise. In der Nationalversammlung blockieren sich die politischen Lager...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zweitwichtigste Weltwährung: Euro-Kurs trotzt Trump-Chaos und Krypto-Risiken
09.09.2025

Der Euro behauptet seine Rolle als zweitwichtigste Weltwährung. Doch wachsende Risiken, Trumps Dollar-Chaos und die Konkurrenz durch...

DWN
Finanzen
Finanzen VW-Aktie: Volkswagens Namenschaos – Rettung oder letzter Trick im Poker um Elektroautos?
09.09.2025

Volkswagen verabschiedet sich vom bisherigen Namensschema seiner Modellreihen. Künftig sollen neue Elektroautos klassische...

DWN
Politik
Politik Frankreich: Regierung von Premier François Bayrou scheitert bei Vertrauensfrage
08.09.2025

Frankreichs Regierung unter Premier François Bayrou ist an der Vertrauensfrage gescheitert. Ein krachendes Votum zwingt Präsident...

DWN
Politik
Politik Höhere Beitragsbemessungsgrenzen: Sozialbeiträge werden für Beschäftigte 2026 spürbar steigen
08.09.2025

Die schwarzrote Koalition will die Beitragsbemessungsgrenzen für Rente, Pflege und Krankenversicherung anheben – mit der Begründung,...

DWN
Politik
Politik Government Pension Fund Global: Norwegens Ölfonds trotzt den USA
08.09.2025

Der Government Pension Fund Global (GPFG) sorgt für Streit: Nach dem Ausschluss von Caterpillar und israelischen Firmen drohen die USA mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Autozulieferer unter Druck: Stellenabbau bei Bosch, Conti, ZF – Autobranche kämpft ums Überleben
08.09.2025

Die deutsche Autobranche steckt in einer existenziellen Krise. Auftragseinbrüche, Milliardeninvestitionen in E-Mobilität und massiver...